Thema:
Du wirst die darunterliegenden Systeme sofort erkennen flat
Autor: MOGli
Datum:11.09.23 13:01
Antwort auf:wie ähnlich ist es zu Fallout 4? von Hanfling

Waffen-Modding und Basenbau mE sehr ähnlich (wie ein reskin). Waffen sind gegenüber Fallout 4 in meinen Augen auch ein Rückschritt, weil es dieses völlig freie Zusammenbauen von Waffen aus Einzelteilen nicht mehr gibt. Jedenfalls hab ich das nicht gesehen.

Die fehlende Umgebungskarte finde ich schlecht. Die war in den Fallouts auch immer schwer lesbar, aber hier erinnert das ganze eher (ungut) an Mass Effekt ANdromeda, wobei die recht stillosen PLaneten dort zumindest eine gweisse spielerische Architektur hatten. Durch einen bizarren Zufall hatte ich in Starfield just zweimal hintereinander die gleiche Piratenbasis - es sind handgemachte Sachen, die um Deinen Landepunkt herum in generiertes Terrain verteilt werden. Die ganzen Sachen, die einen aus Weltraumsachen faszinieren (Tageszeiten, Jahreszeiten etc), sieht man immer nur als unzusammenhängende Einzelteile. Das Geballer ist brauchbar, Bewegung halt immernoch hakelig, die Animationen sind aber besser, so dass man Gegner etwas besser lesen kann.

Basenbau hat Dich iirc nicht interessiert, hier gibt es zusätzlich noch Schiffbau - Dass man um die Dinger maßstabgetreu rumläuft und auch das Innere gemäß Bau umgesetzt ist, finde ich super.

Ablauf:
Du stehst in der Stadt auf einem Planeten, wählst eine Mission aus dem Questlog, wählst route/travel an und schwupps bist Du direkt dort, das Gefühl, im Raumschiff zu sitzen, zu fliegen, kommt so kaum aus. Man teleportiert sich. Zu unbekannten Gebieten fliegt man, nach einem Sprung ist man direkt vor dem Planeten, dann Scan und Landestelle gewählt und es gibt eine Animation

Bizarrerweise stehen zufallsbasierte Umgebungsgenerierung, komfortable Schnellreise, kurze Ladezeiten für mich genau dem entgegen, was vorab von Bethesda sehr betont wurde: Dem Gefühl, etwas wirklich zu erkunden. Fand die Fallouts mit ihrer einen Oberwelt und markanten Landmarken da sehr viel spannender.

Der Umfang ist riesig. Zufallsgenerierte Aktivitäten sind im Questlog klar zu sehen, da muss man keine Angst haben, dass zumindest teilweise handgemachter Kram untergeht. Quests sind auch nach Fraktionen markiert.

Evtl. abwarten, was die erste Modwelle bringt? Andererseits hast Du ja auch mal geschrieben, dass Du öfters Storysequenzen überspringst, und mit den Mechaniken/Levelei Spaß hast. Insofern ist das schon Fallout-ähnlich und könnte passen - mir ist bei diesem SPiel erst klargeworden, wie wichtig mir eine interessante Welt ist, in der man sich halbwegs natürlich bewegt. In Starfield ist es eher eine Aneinanderreihung von Missionen mit ein paar Hubs, die Dir das Questlog füllen. Bei den Missionen ist dann auch viel Fett entfernt, ich hab bislang nirgends zB ein Log gefunden, was auf etwas anderes verweist. In Starfield läufst Du durch die Hubs, schnappst durch NPC-Dialoge (untereinander) irgendwas auf, und schwupps, hast Du wieder ein paar Missionen im Log. Wobei es natürlich auch ein Hebel ist, aus den 1000 landbaren Welten die 2 Dutzend herauszufinden, auf denen wirklich etwas passiert außerhalb von "Räume einen verlassenen Außenposten auf".
Der Ressourcenbedarf, um irgendwas zu erforschen oder etwas zu Bauen, wird Dich bestimmt nerven.


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