Thema:
Re:Bloomberg bestätigt möglichen Activision Brexit flat
Autor: festwürstchen
Datum:03.06.23 13:48
Antwort auf:Re:Bloomberg bestätigt möglichen Activision Brexit von Scarface

Sehe ich komplett anders. Activision ist mir wurscht.

MS ist gegenüber den Investoren allerdings verpflichtet alle erdenklichen Rechtsmittel und Wege zu prüfen, um den Deal durchzuboxen.

Gleichzeitig sehe ich es als problematisch an, wenn eine einzelne Behörde Weltwirtschaftspolizei spielt und auf globaler Ebene Entscheidungen trifft, nur weil ein beteoffenes Unternehmen einen Standort im eigenen Zuständigkeitsbereich hat (selbst wenn der Hauptstandort auf'nem anderen Kontinent ist). Vor allem wenn die Behörde absolute Entscheidungen trifft, die kaum angefechtet werden können.

(Wobei in Vergangenheit selbst dann Deals geblockt wurden, wenn die CAT erkannt hat, dass die CMA Fehler in ihrer Beurteilung gemacht hat.)

- Die Öffentlichkeit will den Deal, die CMA hat hierzu selbst Daten veröffentlicht.

- Die Videospieleindustrie will den Deal. Die CMA hat hier selbst Einsendungen veröffentlicht.

- Die Cloud Konkurrenz will den Deal, wie allerdings klar wurde, hat die CMA da nicht mal angefragt, anders als die EU-Kommission.

- Globale Regulierungsbehörden sehen mehrheitlich den Deal als positiv für den Wettbewerb an und winkten die Übernahme ohne Auflagen durch. Die EU hat Auflagen, welche laut deren Bericht einfach zu überwachen sind.

Die CMA hat viele Dinge schlicht nicht  berücksichtigt und geblockt, weil man  selbst nichts überwachen will. (Wobei die EU sogar gesagt hat, dass sie das machen können und jemanden Unabhängigen bestimmen würden, die CMA also gar nichts machen/kontrollieren müsste.)

"Lächerlich" macht sich hier bei MS niemand, weil man am Ende jeden erdenklichen Weg ausgelotet hat. Wenn der Deal am Ende scheitert, werden alle ihre Konsequenzen daraus ziehen.


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