| Gleiche Situation hier: eine Warnung |  |
Mit 10 kamen die ersten Fragen. Papa, darf ich auch, alle spielen das in der Klasse. Und es stimmte auch, alle (Jungs) in der Klasse spielen das.
Also haben wir es mit Regeln und Einschränkungen erlaubt. Maximal eine Stunde am Tag, am Wochenende mehr.
Daraus wurde eine negative Spirale, aber aus einem Grund den ich zuvor unterschätzt hatte: Mikrotransaktionen.
Es reichte nicht mehr aus zu spielen - man muss das gleiche oder bessere Kostüm als die Freunde haben. Mit jeder Season neue looks und Bettelei die kaufen zu dürfen. Zum Geburtstag nur noch Playstation Guthaben gewünscht und alles für diesen Scheiß ausgegeben. Dann fing er an heimlich auf seiner switch zu spielen (er durfte es nur auf meiner Playstation) und es wurde immer mehr.
Seine Schulfreunde haben am Wochenende teilweise um 6 Uhr morgens Einladungen zum online Spielen geschickt und um 23 Uhr angefragt ob er online kommen kann. Einige spielen das schon offenbar unkontrolliert den ganzen Tag (ich konnte das online sehen).
Mein Sohn wurde immer aggressiver wenn er verloren hat, teilweise habe ich mitbekommen wie sich selbst die Schulfreunde über Team talk beschimpft haben. Als zur Krönung auch noch die Schulleistungen nachließen habe ich die Notbremse gezogen. Kein spielen mehr unter der Woche in der Schulzeit. Am Wochenende Max eine Stunde und keinen Cent mehr für Kostüme.
Alternativ habe ich Ihn mit Hogwarts weg gelockt. Damit war er in der Klasse zwar fortnite Außenseiter, aber auch wieder cool weil er als einziger sofort das neue Spiel hatte.
Also ich bereue, dass ich es erlaubt habe auch wenn ich nicht weiß ob ein Verbot im Druck der Klasse möglich gewesen wäre.
Ich persönlich hasse Mikro Transaktionen und mir war nicht bewusst, dass das der Kern und das eigentliche Sucht Potential des Spiels ist (habe mich selber nie mit fortnite beschäftigt).
Vom Gewalt Level würde ich das nicht dramatischer als andere Spiele für das Alter betrachten - der Teufel steckt für mich in anderen Sachen.
Wenn ich könnte würde ich es bannen, dafür ist es aber zu spät.