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Autor: | elementalMaster | ||
Datum: | 08.03.23 19:39 | ||
Antwort auf: | Dead Island (Melee Ego-Shooter) von Wurzelgnom | ||
Hab heute die Definitive Edition auf der PS5 beendet. Damals hatte ich mir schon die PC-Version von nem Kumpel aus Kanada giften lassen, und war der Meinung, ich hätte das schon recht weit gespielt gehabt. Aber Pustekuchen, damals war ich grad mal mit 2 von 5 Gebieten durch oder so. Es ist echt krass, wie riesig dieses Game ist. Eigentlich hätte das Gebiet der Ferienanlage mit Hotel & Co voll ausgereicht für ein Game mit ~10 Stunden Spielzeit. Aber laut Howlongtobeat.com kann man mit Dead Island auch 51 Stunden verbringen und das glaube ich sofort - selbst, wenn man das Game nur einmal durchzockt. Tja und ich glaube, es hätte dem Game auch echt gut getan, wenn es kleiner gewesen wäre und dafür ein besseres Balancing gehabt hätte. In den Skilltrees gibt es nur pupsige Verbesserungen, und da die Gegner ausnahmslos mitleveln, hat man eigentlich nie das Gefühl, jetzt ne supergeile Waffe zu haben oder irgendwie besonders mächtig zu sein oder irgendwas. Schusswaffen und v.a. Headshots sind zudem absurd underpowered, was total unnötig ist, da es eh nur wenig Munition dafür gibt. So wird das Spiel immer schwerer, was für ein traditionelles Game ja richtig wäre, in so nem RPG/Grind/Levelkonzept aber irgendwie keinen Sinn macht. Zumindest müsste es so sein, dass man beim Besuch früherer Gebiete auf Gegner trifft, die man dann easy wegholzen kann, aber das ist nicht der Fall. Oder wenigstens müsste der Anteil an "Superzombies" steigen, um zu erklären, warum man immer noch am unteren Ende der Nahrungskette steht. Na ja seis drum. Ich fand es trotzdem beeindruckend, wie weit das Game im Nachhinein seiner Zeit voraus scheint mit dem ganzen Content und den Möglichkeiten und der immer noch echt gut wirkenden Grafik - aber wenn ich das jetzt richtig verstanden hab, haben Techland die Definitive Edition nochmal mit der Engine und den Assets von Dying Light komplett neu gebaut? Jedenfalls wirkte die Welt sehr real, einziges Manko fand ich auf der PS5 die 30 fps und den nicht abschaltbaren Motion Blur, der gerade in den Cutscenes einfach nur grotesk scheiße aussieht. Angesichts der super riesigen Levels mit ihren enormen Details ist auch besonders absurd, dass die "Menü-Musik" des Games aus einem gefühlten 15-Sekunden-Loop mit 4 Klaviernoten besteht, den man in den Drölfzig Stunden des Durchzockens dann ungefähr so oft hören muss, wie Willamette Einwohner hatte. Ich hab die Musik aber deswegen schon am Ende von Akt I ausgestellt ^_^ Ach apropros ausstellen; die Zielhilfe für Schusswaffen war auch extrem kacke und nicht abstellbar. Es war schlicht unmöglich, auf ein rotes Fass/Gasflasche zu schießen, wenn ein Zombie direkt daneben stand :P Aber gut. Das Spiel hat jetzt im PSN sage und schreibe 2,99€ gekostet, so dass die "Preis pro Spielstunde"-Ratio kaum zu schlagen sein dürfte. Kann man als Zombie-Fan und vor allem im Co-Op auch heute noch gut spielen! Bevor ich Riptide angehe, brauch ich aber erst mal ein paar Wochen Pause. Am Ende wurde das Game nämlich echt krass stressig und auch vom Storyverlauf ziemlich dumm. Da hat nur noch gefehlt, dass der Endboss mit einem knarzigen "Suffer like G did?" grüßt ;D Ich vergebe mit Hinblick auf Alter und Kaufpreis des Spiels trotzdem 8/10 runtergeklappte Sonnenblenden Gruß eM |
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