Thema:
Re:Guter Artikel bei Gamesindustry flat
Autor: Superfrog
Datum:23.02.23 14:17
Antwort auf:Guter Artikel bei Gamesindustry von spinatihero

> Bzw ein Kommentar von Christopher Dring. Denke auch dass die EU den Deal dank guter Lobby Arbeit durchwinkt. Mit guter Lobbyarbeit wurde dort schon schlechters durchgebracht.

Sowas ist völlig normal angesichts der Hürden, die es zu überwinden gilt, damit der Deal durchgeht. Ist halt eine riesige Größenordnung. Der Artikel (und du) stellt es aber so hin, als wäre diese "Lobbyarbeit" im Grunde reine Heuchelei, was nicht der Fall ist.

>CMA wird wahrscheinlich ein anderes Thema. Sollte der Deal nicht durchgehen frage ich mich auch wie er, wie ABK und Sony zukünftig ernsthaft zusammenarbeiten wollen, nachdem was von ABK an Drohungen und Memes kommt. Aber so sind die Amis halt.

Ach, da es um $$$ geht, werden beide Seiten natürlich weiterhin zusammenarbeiten. Alles Panikmache von Fanboys.

>Wundert mich dass es kaum gute Artikel zu dem Thema in der deutschen "Fachpresse" gibt, während es in den UK auch bei Eurogamer einen guten Artikel dazu gibt der das auch versucht einzuordnen.

Wann hast du zuletzt einen guten deutschen Artikel von der hiesigen "Fachpresse" gelesen? Ich meine damit nicht Petra Fröhlich und GamesWirtschaft, sie macht das im Großen und Ganzen gut, finde ich.

>Dürfte dann schwer sein solche Übernahnen zu blockieren, da sie mit den gleichen Argumenten wie MS argumentieren können, schließlich geht es am Ende um den Wettbewerb. Da kein Publisher ein größeres Volumen als ABK hat, und Sony für deutlich weniger SE und Capcom übernehmen können, wird das interessant wie es weitergeht. Am Ende kann nur der Spieler verlieren, aber es gibt dann wenigstens CoD auf Switch.

Grundsätzliche Frage: Warum verliert bei Übernahmen grundsätzlich der Spieler? Im zweitschlimmsten Fall wird etwas plattformexklusiv (wird immer weniger werden) und im schlimmsten Fall wirtschaftet der Käufer Studios herunter und schließt sie. Letzteres ist natürlich tragisch und ggf. wirklich ein Verlust, aber das ist nur ein theoretisches Zukunftsszenario, auf dessen Basis man keine Entscheidungen treffen kann. Das kann auch ohne Übernahme passieren.

Im Fall von Activision Blizzard sehe ich wirklich nicht, inwiefern eine MS-Übernahme kundenunfreundlich sein könnte. ActiBliz hat bekanntlich alles eingestampft, was kein absoluter Topseller (mehr) war. Studios wie Raven oder Toys for Bob wurden für CoD assimiliert. Blizzard hat in den letzten Jahren immer mehr abgekackt. Kotick ist da. Ich sehe wirklich nichts, was noch schlechter werden könnte.


< antworten >