| Re:Danke für deine Eindrücke |  |
>Liest sich eher ernüchternd bzw. scheint es eben doch nicht so simpel ein jahrelang gereiftes Genrespiel mal eben so zu kopieren.
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>Ich denke, ich werde mit dem Einstieg einfach mal abwarten inwiefern das Spiel weiter versorgt wird(das neue Monster per DLC kommen wurde ja bestätigt) und ob’s balancemäßig in die richtige Richtung geschubst wird?!
Wenn die einen längeren Atem haben und noch etwas weiter an dem Spiel feilen kann das richtig gut werden. Wie Pfombo schon schrieb: Da ist ein starkes Fundament, auf das man aufbauen kann.
>Der Preis und Releasedatum kommen für mich halt einfach zur Unzeit. *RichtungRiseschiel*
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>>Ich habe Wild Hearts jetzt einige Stunden gespielt und den 5*-Boss der vierten Welt besiegt. Seitdem ist die Luft raus.
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>>Wild Hearts ist ein ganz gutes und vor allem hübsches Spiel, aber es ist kein Monster Hunter. Es ist für mich mehr eine Monster Hunter-Schablone mit Bosskämpfen im Souls-Stil und mit Crafting-Aspekten. Vieles wird dreist 1 zu 1 kopiert. Was nicht kopiert wurde ist bis auf das Alleinstellungsmerkmal Karakuri schlechter.
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>>Wild Hearts muss sich den Vergleich mit Monster Hunter gefallen lassen und daraus resultieren auch seine größten Probleme. Für sich ist es ein gutes Action-Spiel, im Vergleich zu Monster Hunter fehlt es aber an vielen Enden.
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>>Was mir gefällt:
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>>Die Grafik ist wirklich hübsch (wenn sie nicht gerade ruckelt und zickt) und zeigt, was wir vom nächsten großen Monster Hunter hoffentlich erwarten können.
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>>Die Spielfigur bewegt sich agil und responsiv. (Manchmal ist ihr aber die Umgebung im Weg.)
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>>Die Exploration in den Biomen macht Freude. Es gibt ein bisschen was zu sammeln und zu entdecken. Außerdem kann man kleinere Gebäude und Hilfsmittel wie Käfige usw. craften.
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>>Das Craften mit den Karakuri macht Spaß und bringt eine neue Note in den Kampf. Ohne dieses Alleinstellungsmerkmal bräuchte es allerdings kein Wild Hearts.
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>>Was mir nicht gefällt:
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>>Die Monster sind zwar hübsch aber viel zu wenige. Bereits früh tauchen Varianten auf und werden immer mehr. Ihr Verhalten hat überhaupt nichts Dynamisches. Das Monster spult eine Attacke nach der anderen ab, immer weiter, immer die gleichen. Das Gefühl, gegen ein riesiges Vieh mit Charakter zu kämpfen kommt nicht auf. Das Aggro-System ist ein schlechter Witz. Das Monster sucht sich einen Spieler aus und den verfolgt es – ausschließlich. Irgendwann lässt es von ihm ab und geht auf einen anderen Spieler. Während es einen Spieler zwischen hat gibt es keine Möglichkeit Aggro mit Angriffen auf sich zu ziehen. (Wir haben jedenfalls keine gefunden. Auch eine Rüstung mit 66%-Provokation schien keinerlei Ausschlag zu geben.) Also rennt und rollt der Spieler mit der Aggro im Kreis, während die anderen Schaden machen.
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>>In Monster Hunter verteilen die Monster ihre Aggro ständig. Man kann sie verärgern, ermüden, provozieren. Wenn ich als Hammer-Spieler einem Monster im Ansturm vor die Rübe haue spüre ich den Impact. Das Monster strauchelt und fällt. Solche Momente gibt es in Wild Hearts nur ganz selten, in der Regel durch die Karakuri (Holzbauten) hervorgerufen. Die Monster in Wild Hearts zeigen kaum, dass sie durch den Kampf in Mitleidenschaft gezogen werden. Sie humpeln irgendwann mal weg, kämpfen dann aber weiter und fallen schließlich unvermittelt um.
>>Der Kampf gegen die Monster wird nach einer Zeit (bei mir nach etwa einer halben Stunde) eher zum Test nicht einzuschlafen, als zu einem Niederringen eines mächtigen Gegners. (Längster Kampf: 52 Minuten zu dritt gegen einen Boss, der immer weiter das Gleiche macht, wenn auch stressig – gähn!)
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>>Die Karakuri-Begleiter sind nicht ansatzweise ein Ersatz für die Palicos und Palamutes. Die können fast gar nix und man kann sie kaum konfigurieren. Ich habe meinen komplett als Heiler / Assistent aufgelevelt und das bringt kaum was. Im Solospiel ziehen die Dinger manchmal die Aggro. Müssen sie natürlich auch, sonst würde man ja aufgrund des doofen Aggro-Systems solo keinen Schaden machen.
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>>Die Karakuri sind eine nette Idee – wenn sie in der Hektik des Kampfes ausgelöst werden können. Anfangs gegen kleine Gegner klappt das prima. Aber wenn man später nur eine Sekunde zur Reaktion hat und in dieser Zeit eine Schutzwand an der richtigen Stelle durch 6x Viereck-Drücken bauen muss geht das oft schief. Auch geht einem später schnell die Ressource aus, mit der man bauen kann, was den Spaß etwas einschränkt.
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>>Jetzt kommen lose Dinge, die mich während des Spiels genervt haben oder die mir negativ aufgefallen sind:
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>>Die Online-Anbindung zickt noch oft. Spielt man mit mehreren durch die Story, starrt man häufig auf einen schwarzen Bildschirm: „Waiting for other Players…“
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>>Die Waffenauswahl hat mich – warum auch immer – nicht zum Wechseln animiert. Ich bin beim Start-Katana geblieben, da es sich von den Waffen am rundesten und klar verständlichsten spielt. Alle anderen Waffen hatten immer irgendeine Eigenschaft, die ich nicht so geil fand.
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>>Waffen machen gefühlt wenig Schaden. Die Attacken fühlen und hören sich wenig wuchtig an.
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>>Wenn man ein Monster besiegt kann man in der Regel kein einziges Rüstungsteil davon herstellen. Man muss die Monster x-Mal besiegen. (Ja, öfter als bei Monster Hunter.) Dabei bringen neue Rüstungen erst in großen Abständen echte Vorteile. Ich hatte in den zig Stunden, die ich gespielt habe, nur zwei Rüstungen gebaut und meine Waffe nur zwei Schritte aufgerüstet. Irgendwie hat mich das Spiel nicht inspiriert zu farmen.
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>>Ach, ich höre auf. Das wird schon echt negativ hier. Dabei macht Wild Hearts durchaus Spaß, aber es ist so schwer den Monster Hunter-Vergleich aus dem Kopf zu kriegen. Je weiter es ins Spiel geht, desto mehr fällt es gegen sein großes Vorbild ab.
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>>Am Ende natürlich alles Geschmackssache. Aber die Tatsache, dass ich als gestandener Platinierer und Komplettierer bei 45% Trophäen keinen großen Reiz mehr sehe spricht in meinem Fall nicht für das Spiel. Ich arbeite da mal lieber weiter an meinem Monster Hunter: Rise-Platin…
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>>Starke 7 bis knappe 8 abgebrochene Fangzähne.