Thema:
Re:Schlechte wirtschaftliche Situation für die Bohnen flat
Autor: Zinkhal
Datum:15.02.23 13:26
Antwort auf:Re:Schlechte wirtschaftliche Situation für die Bohnen von sad

>>>>[https://rocketbeans.tv/blog/698/Infos-zur-aktuellen-wirtschaftlichen-Situation]
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>>>>Kurzarbeit für drei Monate, Begründung sind die gestiegenen Energiekosten, die bei den Werbekunden der Bohnen für niedrigere Werbebudgets und somit weniger Werbung bei den Rocketbeans sorgen sollen.
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>>>Einfach mal auf [www.bundesanzeiger.de] gehen und nach "Rocket Beans" schauen. Sieht per 31.12.2021 eigentlich ganz gut aus. Wäre natürlich interessant zu wissen, wie 2022 gelaufen ist (noch nicht erstellt und/oder veröffentlicht). Aber grds. scheinen die nicht aus dem letzten Loch zu pfeifen, was durchaus Mut für die aktuelle Situation geben sollte. Zumal Kurzarbeit oftmals auch eine rein wirtschaftliche Überlegung ist und weniger etwas über den allgemeinen wirtschaftlichen Zustand eines Unternehmens sagt.
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>>Holla, die Bilanz sieht doch wirklich gut aus, hätte nicht erwartet, dass da soviel drin steckt
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>Das war aber noch vor der Neuausrichtung und hat wahrscheinlich für den aktuellen Zustand keine große Aussagekraft. Die Zahlen von 2022 wären das Interessante


Da würde ich widersprechen wollen. 2022 müsste schon kolossal in die Hose gegangen sein, damit die wirklich gute Ausgangslage per 31.12.2021 aktuell nichts mehr wert wäre.

Die GmbH hat zum 31.12.2021 liquide Mittel von 1,358 Mio. Euro. Forderungen und Verbindlichkeiten sind nahezu zu 100 % kurzfristig (<1 Jahr). Die Forderungen decken sämtliche Verbindlichkeiten ab. Selbst die Eventualverbindlichkeiten (Rückstellungen) sind allein durch die Forderungen abgedeckt. Im Optimalfall sind (mind.) die liquiden Mittel verwendungstechnisch frei verfügbar. Da müsste in 2022 schon ein richtiger herber Verlust und/oder Forderungsausfälle entstanden sein, damit es jetzt in 2023 richtig eng wird. Fette Gewinnausschüttungen scheint es in der Vergangenheit auch nicht gegeben zu haben  (vgl. Bilanzgewinn bzw. Gewinnvortrag). Wenn das in 2022 ähnlich moderat gehandhabt wurde, scheinen auch hier keine liquiden Mittel abgeflossen zu sein.

Da die Veröffentlichung nach den Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaft erfolgt ist, sind die Zahlen natürlich stark verkürzt dargestellt und lassen Raum für Interpretationen. Aber die Eckdaten lesen sich wirklich gut.

Was natürlich völlig unklar ist, welche weiteren Gesellschaften da ggfs. noch im Hintergrund agieren und wie deren Zahlen und wechselseitigen Beziehungen aussehen. Eine Konzernstruktur scheint es jedenfalls nicht zu geben. Da hätte man was zu in den Veröffentlichungen  gefunden. Dafür müsste man aber Einblick in das Transparenzregister haben.


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