Thema:
Re:Schade, dass das Ganze so politisch ist flat
Autor: Yasai
Datum:08.02.23 12:33
Antwort auf:Re:Schade, dass das Ganze so politisch ist von Slochy

>Hunderte/tausende Menschen, bei denen ich zum Großteil davon ausgehe, dass sie coole, tolerante Dudes und Dudettes sind, haben jahrelang Schweiß und Blut in die Entwicklung des Spiels gesteckt und damit sich und ihre Familien versorgt. Wenn da am Ende ein tolles, vor Liebe und Hingabe triefendes Endprodukt bei rauskommt, trage ich persönlich, ungeachtet aller Nebenkriegsschauplätze, gerne meinen Teil dazu bei, dass diese Menschen auch weiterhin tolle Spiele entwickeln können.

Ist ne romantische Sichtweise, bei der ich immer das Gefühl bekomme, dass die Begründung sich oft kaum mit der Realität stützen lässt.

Selbst in einem Fall wie HL, wo sich das Spiel wie geschnitten Brot verkauft und ein Sequel von den Geldgebern direkt durchgewunken werden dürfte, werden wahrscheinlich große Teile der beteiligten Belegschaft entlassen werden. Ob jetzt wegen Finanztricks, die sich mit Langzeitangestellten nicht durchführen lassen oder einfach weil aufgrund der Roadmaps auf absehbare Zeit keine arbeitskraftintensiven Produktionsabschnitte vorgesehen sind, die meisten Assets (Hogwarts und die Open-World etc.) nun vorliegen und man sich das für den Nachfolger sparen kann usw.

Sind natürlich typische Business-Optimierungsgründe, die man auch von woanders her kennt. Nichtsdestotrotz ist diese träumerische Sichtweise, mit der sich theoretisch der Kauf eines jeden Unterhaltungsprodukts allein durch seine Existenz rechtfertigen ließe, für mich nicht überzeugend.

Wenigstens gibst Du Dich nicht der Illusion hin, das Geld durch Deinen Kauf würde direkt in den Taschen der nachweislich hart arbeitenden Devs landen, harry. Das ist wirklich die absolute Ausnahme, dass Entwickler anteilmäßig an Verkäufen beteiligt werden


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