| Re:Danke für deinen Eindruck! |  |
>>Ich finde nur den Begriff "Zeitverschwendung" bei einem Hobby das dem (genussvollen) Zeitvertreib dienen soll ... gefährlich. Belassen wir es dabei.
>
>Mich würde es dennoch interessieren, was du daran als gefährlich einstufen würdest. Wenn du aus philosophischer Perspektive argumentierst, dann verstehe ich das natürlich. Nicht nur Aristoteles hat dazu eine Menge zu sagen, ich fand nette Denkanstöße auch in anderen Werken, etwa The Myth of Sisyphus von Camus.
>Mir reicht in diesem Kontext aber auch schon der Duden: Zeitverschwendung=schlechte Ausnutzung von verfügbarer Zeit. Wenn du jetzt Videospiele oder anderen Hobbies eine schlechte Ausnutzung der Lebenszeit attestieren möchtest, hast du da natürlich in gewisser Weise recht. Wenn du jetzt Zeitvertreib als etwas verstehst, um der Langeweile zu entgehen... auch dann kann ich dir da folgen.
Ich vermute, mein Einwurf war vor allem Ausdruck meiner altmodischen Sozialisierung: für meinen Vater war alles was nicht einem konkreten konstruktiven Sinn gedient hat zunächst mal Zeitvertreib. Da hat er auch nicht wirklich unterschieden zu Zeitverschwendung. Selbstverständlich zielte jede Form von Spielen dazu.
Das ist haften geblieben.:`)
>Alleine das wäre mir zu wenig bzw. negativ besetzt.
Ist es auch.
Und ich stimme dir letztlich zu.
>Also im Sinne einer Bedeutungskonstruktion dieser Wörter. Ich sehe da durchaus einen qualitativen Unterschied. Speziell wenn man das Gefühl hat, seine Zeit trotz der eigentlich sinnlosen Tätigkeit sinnvoll genutzt zu haben.
Und damit bringst Du das Problem der Begrifflichkeit schon recht gut auf den Punkt.
In diesem Kontext und nach einer gewissen Reflektion ziehe ich meinen Einwurf zurück und lasse Zeitverschwendung in Abgrenzung zu Zeitvertreib als qualitative Bewertung zu :)
gruß