Thema:
20 (19) flat
Autor: Pitsburgh
Datum:11.01.23 17:39
Antwort auf:Durchgezockt 2022 - außer Elden Ring gab es ja nix von Lynne

Ah, mein Lieblingsthread. Dieses Jahr bin ich sogar früher dran als letztes! ;)
Wie immer in chronologischer Reihenfolge.

1. Shantae Pirate‘s Curse (SW) 10
Den Klassiker wollte ich schon länger nachholen. War gut und ich mag die Protagonisten mittlerweile auch, aber unterm Strich doch ein Standard-MV mit m. E. schlechtem Guiding und einigen anderen Nervereien.

2. Archvale (SX) 9/10
Die erste Überraschung des jungen Jahres! Auf dem Papier kruder Mix aus Action-Adventure im Zelda-Stil und Bullet-Hell. Aber hier passte für mich (fast) alles, daher auch die 1000/1000 vollgemacht.

3. Super Metroid (SW) 9,5/10
Der nächste Klassiker auf den ich Lust hatte. Und oh boy, liefert der immer noch ab. Zwar keine 10/10 mehr für mich weil doch einige aktuelle QoL-Features fehlen und das Guiding nicht perfekt ist, aber immer noch ein genredefinierender Titel. Das stärkste ist für mich aber immer noch der Beginn, die erste Stunde ist einfach perfekt was die Atmosphäre und den Spannungsaufbau anbetrifft.

4. Death‘s Door (SX) 8,5/10
Hat mir sehr gut gefallen dieses Action-Adventure. Beim Schreiben dieser Zeilen merke ich aber, dass es wenig Erinnerung hinterlassen hat. Also evtl. doch eher eine 8/10.

5. Elden Ring (PS5) 10/10
Mein GotY, kein anderer Titel (Snap mal ausgenommen...) hat mich länger gefesselt. Ist es der beste From-Titel? Wahrscheinlich nicht. Ist es für mich eines der besten Open-World Spiele? Definitiv. Wenn man allerdings nicht am Ball bleibt, kommt man wohl schlecht wieder in den Flow (gell Schlomo..?).
War für mich seinerzeit auch Flucht vor dem Ukraine-Krieg, welcher mir immer noch sehr nah geht.

6. Infernax (SX) 8/10
Nach dem Elden-Blues wusste ich erstmal nicht was ich im Anschluss zocken sollte. An diesem kleinen Titel bin ich dann hängen geblieben. Wahrscheinlich, weil er auch eine Art 2D-Souls-Metroidvania ist. Natürlich im Classic-Modus gezockt wie ein harter Gämah... Hat überraschend viel Tiefgang und Wiederspielwert für solch einen Titel und ist durchaus knackig. Retrospektiv eher eine 8,5/10. Tolles Teil!

7. Nobody Saves the World (SX) 7,5/10
Drinkbox Studios erhalten von mir generell einen Vertrauenvorschuss. Daher auch mit Vorfreude an diesen Titel gesetzt. Leider finde ich ihn nur "gut". Mechanisch passiert einfach zu wenig und der Lootaspekt zündete bei mir nicht wirklich. Stil ist zudem m. E. ziemlich hässlich. Trotzdem genug Sog entwickelt, damit ich es durchspiele. Kann man machen, muss man aber nicht.

8. Kirby and the Forgotten Land (SW) 8/10
Wirklich spaßiger Titel, welchen ich mit vierjährigem Nachwuchs durchgehend im Coop durchgespielt habe. Wird am Ende in der Bonuswelt auch knackiger, nachdem es zu Beginn doch arg trivial ist. Schönes Familienspiel.

7. Marsupilami (SW) 8/10
Zweite Überraschung des Jahres. Bock auf einen einfachen 2D-Hüpfer gehabt, nichts erwartet und sehr positiv überrascht worden. Kein Gramm Fett dran, kurzweilig und stimmig (im Gegensatz zu z. B. Yooka Laylee and the impossible Lair...). Erfindet das Rad nicht neu, macht aber auch kaum Fehler. Da hätte ich gerne noch eine Zusatz- oder Bonuswelt gehabt.

8. Ender Lilies – Quitus of the Knight (PS5) 8,5/10
Den Einstieg fand ich etwas zäh und mühsam, was aber hauptsächlich an meinem Dussel lag.
Schönes MV, welches wenig Neues beiträgt, aber trotzdem eine eigene Identität hat. Nur das sehr geometrische Leveldesign hat mir nicht gefallen.

9. Marvel Snap (Mac, Mobile) 9/10
Da war ich so heiß drauf, dass ich es mit einigem Gefrickel via BlueStacks auf altem Mac in der Closed Beta zum Laufen gebracht habe. Performance natürlich grottenschlecht, aber reichte um mich anzufixen. TCGs/CCGs schaffen das regelmäßig, sofern sie nicht alles falsch machen. Und Snap macht(e) einiges richtig! Sehr kurzweilige Runden, tolle Marvel-Intergration und genug Tiefe trotz überschaubarem Regelwerk.
Zum Glück ist mittlerweile ein bisschen die Luft raus, so dass ich nicht mehr so viel Zeit investiere...
Ist eigentlich auch nicht durchspielbar, daher sind es effektiv nur 19 Titel dieses Jahr.

10. Omega Strike (SW) 7/10
Urlaubs-MV. War ok, aber doch etwas sehr banal mit nervigem Backtracking und leider wenig Abwechslung trotz verschiedener Charaktere. Muss man nicht machen.

11. Never Alone (PS5) 6/10
Nächster Coop-Titel mit Nachwuchs. Prämisse und Thematik gut, leider schlechte technische Umsetzung mit hakeliger Steuerung. Da gibt es viele ähnliche 2D-Titel, welche vieeeel besser sind (Limbo, Inside etc.). Trotz Coop-Bonus leider nicht gut.

12. Iconoclasts (PS5) 8/10
Um den Titel schlich ich seit Jahren, dank PS+ Backlog endlich durchgespielt. Weirdeste Story, welche ich bisher in einem Videospiel hatte. Permanent "WTF?!" über dem Kopf. Am Ende so krude, dass ich die Dialoge nicht mal wegskippen konnte. Mehr Rätselspiel denn MV mit einem nervigen Aufzuglevel. Trotzdem so einzigartig (v. a. bei den Bossen), dass ich es gerne durchgespielt habe.

13. Tinykin (SX) 9/10
Dritte Überaschung des Jahres! Und was für eine. Liebevoll, kurzweilig, charmant und bei mir verdient auf dem Treppchen bei der GotY-Wahl. Herrlich oldschooliger 3D-Collectathon im "Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft!"-Setting. Ohne GPU wäre das evtl. an mir vorbeigegangen. Hatte initial nur eine 8,5 von mir bekommen, aber ist doch mehr in Erinnerung geblieben als gedacht.

14. 8Doors (SW) 7,5/10
Kann leider mit der sehr guten MV-Konkurrenz nicht mithalten, trotz stimmigem Artdesign (welches sich im Gegensatz zu Hollow Knight aber schnell abnutzt). Ist bei den Bossen auch teilweise ziemlich hart, was es aber auch spaßig macht (sofern man darauf steht...). Kann man mal reinschauen, ist aber kein Must-Play des Genres.

15. Super Mombos Quest (SW) 8,5/10
Vierte und letzte Überraschung des Jahres. Nur wegen der verhältnismäßig guten Wertung in der Man!ac im Sale gekauft. Wirklich lustiger Mix aus MV und Präzisions-Platformer. Spielt sich sehr arcadig und nimmt sich selbst nicht ernst. Da war ich sogar motiviert die 100% zu holen. Empfehlung!

16. Sayonara Wild Hearts (iPad) 6/10
Danke Probeabo von Apple Arcade und mittlerweile tollem Pad Support mit Xbox-Controller schnell mal durchgespielt. Grafisch ganz nett, aber Railshooter sind einfach nicht mein Genre. Für mich daher belanglos.

17. Shantae and the Seven Sirens (iPad) 8/10
Zweiter Apple Arcade Titel, welchen ich nicht nur angespielt habe. Hat mich positiv überrascht und ist für mich mindestens auf Pirate's Curse Niveau. Ich mochte sogar den cleanen Look. Besser als sein Ruf würde ich mal behaupten.

18. Tails of Iron (SW)  8/10
Weniger MV als Action-Adventure mit Backtracking... Überraschend blutige und düstere Story trotz Ratten und Frösche als Protagonisten. Lebt vor allem von den Bosskämpfen bzw. den Kämpfen im allgemeinen. Ansonsten ist leider wenig Innovatives dabei. Trotzdem stimmig und gut, v. a. die Kämpfe haben mich bei der Stange gehalten.


2022 über 30% weniger durchgezockt als 2021, aber das war mir bereits Anfang des Jahres klar. Lag v. a. an Elden Ring, ein Titel, welcher ein Drittel des Jahres für sich beansprucht hat.
Viele Sachen habe ich auch noch nicht angespielt, allen voran GoW Ragnarök aber auch viele kleinere Titel (neben einem Haufen Metroidvanias!).

Gruß
Pit


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