Thema:
17 Spiele (mit Text) : flat
Autor: Beetle163
Datum:06.01.23 12:19
Antwort auf:Durchgezockt 2022 - außer Elden Ring gab es ja nix von Lynne

-Deathloop 8/10
Weihnachten 21 angefangen, aber erst Mitte Januar 22 beendet, daher zähle ich es mit :)
Hat mir sehr gut gefallen, und den Roguelite-Ansatz empfand ich als sehr gelungen und motivierend in die Story integriert.

-Tormented Souls 7/10
Spannende und atmosphärische Liebeserklärung an das klassische Resident Evil von einem kleinen Studio, das vieles richtig gemacht und damit ein tolles Debüt abgeliefert hat. Und im Gegensatz zum Vorbild gibt es hier Rätsel, die den Namen auch verdienen ;)

-Ghost of a Tale 7/10
Das Spiel mit der Maus. Schönes Adventure mit ein paar kleinen Sperrigkeiten, hübscher Optik und einem tollen sowie sympathischen (Charakter-) Design. Ich freue mich auf die angekündigte Fortsetzung!

-Dying Light 2; 6/10
Nach dem sehr guten Vorgänger und dessen ebenso gelungenem DLC eine leichte Enttäuschung. Spielerisch wirklich gut und spaßig, mit interessanten Neuerungen wie dem Gleitschirm, aber ansonsten merkt man dem Spiel an vielen Stellen seine holprige Entstehung deutlich an. War die Story im ersten Teil schon schwach, schlecht erzählt und in ihrer Ernsthaftigkeit oft unfreiwillig komisch, setzt Teil 2 hier tatsächlich noch einen drauf. Es ist auch oft spürbar, dass man hier ursprünglich mehr geplant hatte.
Dazu das verkorkste Loot- und Waffenbausystem, zahlreiche Bugs im Coop und nervige Designentscheidungen in Missionen sowie dem finalen Gebiet.
Wenn Parcour und Kampf nicht soviel Spaß machen würden, hätten wir es nicht durchgespielt, auch wenn wir ein- zweimal kurz vor dem Abbruch waren.

-Elden Ring 10/10
DAS Spiel! Mehr Worte braucht es nicht :)

-Horizon: Forbidden West 9/10
Gelungene Fortsetzung mit atemberaubend schöner Spielwelt, brachialen Kämpfen, motivierendem und leicht an Monster Hunter angelehntem Aufwerten von Waffen und Rüstungen, interessanten Charakteren, schön inszenierten Dialogen und belohnenderen Nebenquests und - aufgaben. Der DLC kann kommen!

-Scarlet Nexus 8/10
Unterhaltsames und griffig spielbares DmC-like im hübschen Anime-Stil, dessen interessante Story dank wählbarer Hauptcharaktere aus zwei verschiedenen Perspektiven erlebt werden kann, sofern man das Spiel zweimal durchspielen möchte. Leider werden die zahlreichen Dialoge fast ausschließlich durch (nette) Standbilder bzw. Charakterportraits präsentiert.

-Dolmen 5/10
Soulslike, an dem sich ein kleines Team als Debütwerk versucht hat. Hat ein paar nette Ideen und Ansätze, und spielt sich auch ganz gut, wirkt aber an vielen Stellen eher bemüht als gelungen. Dazu ist es optisch recht durchwachsen und das Design meist langweilig.
War aber gut als kurzer Happen zwischendurch geeignet, um mal von den bombastischen Umfangmonstern wie Elden Ring und Horizon "runterzukommen" ;)

-Elex 2; 7/10
Ich mag einfach die Formel von Piranha Bytes und auch Elex 2 hat mich hier nicht enttäuscht. Leveln und Waffen aufwerten machen spaß, man spürt wie gewohnt direkte Auswirkungen, dazu belohnende Erkundung der Spielwelt, große Monstervielfalt, viele gelungene rotzige Dialoge und eine Menge zum Teil echt witziger Nebenquests.
Ich muss aber sagen, dass ich die Spielwelt als zu groß empfand, und würde mir wünschen, wenn sie für das nächste Projekt wieder etwas kompakter werden, und dafür mehr Aufwand in den technischen Bereich stecken.

-Stray 8/10
Die beste Katze in einem Spiel :)
Ein kleines Adventure-Juwel mit toller Grafik und einer sehr dichten Atmosphäre. Hätte gerne etwas länger sein dürfen!

-Stranger of Paradise: Final Fantasy Origin 7/10
Von den Ni-Oh-Machern, mit fast den selben Stärken und Schwächen. Spielerisch richtig gut, mit knackigen Kämpfen und vielen Optionen. Leider wieder etwas zuviel Zufallsloot, und diesmal fehlt die Möglichkeit, Ausrüstung gezielt zu schmieden, was das Verbessern eines Builds deutlich erschwert.
Die Story dagegen ist unglaublich wirr, schwach erzählt und die Charaktere lassen keinerlei Nähe zu; alles bleibt seltsam distanziert. Ich fand diesen Aspekt bereits bei Ni-Oh schon enttäuschend, Stranger of Paradise ist da aber nochmal eine merkwürdige Steigerung.

-Steelrising 8/10
Überraschend gelungenes Soulslike von Spiders, die hier meiner Meinung nach ihren besten Titel abgeliefert haben. Im Bereich Erzählung und Umgebungsvarianz noch ausbaufähig, aber spielerisch wirklich gut mit einigen eigenen Ideen. Dazu würde ich den Schwierigkeitsgrad als spürbar einsteigerfreundlicher bezeichnen, ohne das es gleich ein Selbstläufer ist.
Herausragendstes Merkmal ist natürlich das Design der Hauptfigur sowie der Gegner, was frischen Wind in das Genre bringt und auch im Bereich Animationen gelungen umgesetzt wurde.

-Cyberpunk 2077; 8/10
Das Spiel, bei dem man spürbar zuviel wollte. Dazu kommt ein schrecklicher Einstieg, der den Spieler aufgrund von Zuviel schnell überfordern und abschrecken kann!
Nach hinten raus aber ein wirklich gutes Rollenspiel mit wie erwartet tollen Geschichten und spannenden Charakteren.
Bei ihren zahlreichen Folgeprojekten dürfen sich CD-Projekt aber gerne mal ihren Kampfsystemen widmen! Das war bei Witcher 3 schon nicht die Stärke, und bei Cyberpunk fühlt sich das Gunplay einfach furchtbar schwammig und ungenau an.
Und das nach 2 Jahren noch immer ein bekannter Plotstopper-Bug im Spiel ist (den ich natürlich ausgelöst habe), finde ehrlich gesagt ziemlich erschreckend.

-Moonscars 7/10
Nettes, kleines, düsteres 2D-Metroidvania mit Soulsanleihen. Hatte im Metroidvania/Castleroid-Thread schon was dazu geschrieben.

-God of War: Ragnarök 9/10
Großartig, episch, emotional, mitreißend, wunderschön. Kratos und Atreus' Reise findet einen super spielbaren und erzählerisch durchdachten Abschluss, der im Vergleich zum Vorgänger zwar auf Nummer Sicher geht, mir aber in seiner Erzählung so manchen Kloß im Hals beschert hat.

-The Callisto Protocol 7/10
Optisch richtig gut und atmosphärisch dicht, dazu ein gelungenes Kampfsystem und motivierende Ausbaumöglichkeiten. Leider ist die Story recht banal und wird wenig mitreißend erzählt. Hinzu kommen ein paar Designentscheidungen, gerade im späteren Verlauf, die ich zumindest als fragwürdig bezeichnen würde!
Dennoch: Wer spannenden Weltraumhorror sucht, dürfte hier fündig werden.

-Ghostwire: Tokyo 8/10
Open World-Geisterjagd im vernebelten Tokyo. Die hübsch gestaltete Stadt, die flotte Steuerung mit den ansprechend inszenierten Handgestenzaubereien, das tolle Geisterdesign und das sympathische Hauptduo (der vom Spieler gesteuerte Akito und der ihn besetzende Geist KK) haben mich bis zum Ende motiviert. Die Story ist nichts außergewöhnliches, war aber für mich ausreichend interessant. Besser fand ich da tatsächlich die Nebenquests, die überraschend einfallsreiche und teils tragische Geschichten erzählt haben!
Übertrieben hat man es jedoch mit dem Sammelkram, und die Open World hätte es eigentlich nicht gebraucht. Vermisst habe ich zudem ein wenig die Horrorathmosphäre von Mikamis früheren Werken, denn trotz des Settings kommen weder diese noch Gruselstimmung auf.


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