Thema:
Re:Der Schwierigkeitsgrad ist jenseits von mutig flat
Autor: Gold
Datum:23.12.22 01:26
Antwort auf:Der Schwierigkeitsgrad ist jenseits von mutig von denda

Wie weit bist du denn in etwa? Ich bin jetzt ca. 17 Stunden drin, spiele recht story driven, suche dabei auch jedes Gebiet ordentlich ab, allerdings ohne mich groß zu verhaken und den Progress zu killen, der geht bei mir im Zweifel immer vor. Bisher läuft es echt gut, ich empfinde den Schwierigkeitsgrad als sehr angenehm, als äußerst sweet spottig sogar: An Standardkämpfen bin ich bisher kaum bis gar nicht gescheitert, ohne dass diese wiederum in stupides wegklicken ausarten. Ich habe zwar eine generelle Choreographie für alle fights, aber die sollte auch eingehalten werden und muß dabei je nach Situation dynamisch anpassbar sein. Das gefällt mir bisher sehr, dass jeder Kampf eine gewisse Aufmerksamkeit erforderte, aber keiner davon demotivierend war. Tatsächlich musste ich bisher nur ein- bis zweimal flüchten (was übrigens immer geht), nachdem ich zig Items verbraten hatte und es dennoch langsam bergab ging mit meiner Party. Generell setze ich ausgesprochen viel auf Buffs und Debuffs: Victor(?) ist dabei mein Healer und Schadensbegrenzer, mit dem greife ich eigentlich kaum an, sondern nutze ihn vor allem zum Flächenheilen (meine Antwort auf die Flächenangriffe) und um attack und defense (für absurd viele Runden inzwischen, nach leveln der skills) der gesamten Party zu stärken, oder um ein Schadensschild für alle aufzusetzen, wenn der Moment es hergibt. Habe ihm auch einen Kristall gegeben, der ihn zu 75% als erstes austeilen lässt, der ist echt Gold wert, damit fahre ich dann immer direkt die Angriffswerte der gesamten Party hoch. Kylian senkt als nächstes wiederum die defense der Gegner (und verursacht dabei auch noch Flächenschaden, lol) und dann wird möglichst schnell möglichst viel damage verursacht. Dabei natürlich vorrangig die Gegneranzahl veringern, also in der Regel alle zusammen auf einen druff. Damit kam ich bis jetzt sehr gut durch, es sind alles noch Kämpfe, kein reines zusammenschlagen, aber ich gewinne eigentlich immer, sehr befriedigend. Habe ich da bloß eine gute Ausrichtung im Setup, oder zieht das noch über die Maßen an? Wäre toll, wenn es bis zum Schluss in diesem engen Korridor bliebe, mit ein, zwei erinnerungswürdigen Spitzen gerne.

Ansonsten generell herausragendes Spiel bisher, schöne Suchtspirale, der Speed der Party, also wie man sich durch die Map bewegt, ist dabei key, würde ich fast behaupten. Das ist eine derart gute Idee gewesen, hier auf maximale Zugänglichkeit zu setzen, das macht so viel aus. Wege erscheinen einfach nicht mehr lästig, das unterstützt das Erkunden und auch einfach das bloße Weiterspielen enorm. Verdammt geniales Feature, zusammen mit der unglaublich schicken und abwechselungsreichen Optik. Würde zwar nicht so ohne weiteres unterschreiben dass restlos alles ausgezeichnet wäre, Geschichte, Charaktere und Dialoge sind doch etwas arg generisch mal wieder und kaum bis gar nicht situativ (Dialoge), die zahllosen Truhen sind irgendwie zu... zahlreich und damit auch zwangsläufig unmotiviert platziert, Loot ist mir etwas zu doll usw., aber da beginne ich auch schon eher von meinem absoluten Wunschsspiel zu phantasieren, was einiges aussagt, wenn es das triggert, das ist schon wirklich alles sehr liebevoll, toll, nostalgisch und dabei so wunderbar pleasend, weil es viele Dinge entschärft die man eben nicht unbedingt mehr mit rüber retten muß, aus den 90ern... Einfach verdammt gut. Bestes winter game!


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