| Tolles Game mit supermassiven Schwächen |  |
Wer Until Dawn kennt, weiß was hier los ist: Eine wenig originelle Geschichte wird spannend und kompetent in Form eines besseren Walking Simulators erzählt. Das macht Spaß, das geht locker von der Hand, kann ich jedem mit einem Faible für leichten Teenie-Horror nur wärmstens empfehlen.
Eine klassische 7/10.
Was mich an diesem Spiel wirklich gestört hat:
- Kein Schwierigkeitsgrad: Man braucht nur den linken Analogstick und den X-Button. Seriously? Von Sekunde eins an wird dir eingehämmert, dass es sich um ein QTE-Spiel handelt und das ist dann alles? Das MUSS doch spannender und immersiver gehen. In diesem Genre liegt imo noch sehr viel Potential brach.
- Einfluss auf die Schicksale der Protagonisten: Oft bleibt es unklar bzw. ist es unmöglich zu beurteilen, welcher “Path” denn nun der richtige ist. Manchmal geht das, meist wirkt der Tod eines Charakters leider megamäßig random. Ich weiß, es darf nicht durchschaubar werden aber ein bisschen mehr Logik täte dem Spiel gut. Bis Kapitel 9 scheint alles easy, doch dann weiß man oft nicht mal im Ansatz, welche Entscheidungen Sinn ergeben und welche nicht. Einen Fehler habe ich gemacht, ja, und das hat einen Typen dahingerafft. Aber sonst? Innerhalb kürzester Zeit hab ich 4 Charaktere innerhalb zweier harmloser Entscheidungen verloren, also jeweils zwei auf einmal.
Dadurch wird aus Spaß an kniffligen moralischen Entscheidungen schnell Frust und Desinteresse. Sehr schade :-(
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