Thema:
Re:Was für eine Anstrengung flat
Autor: denda
Datum:30.10.22 16:17
Antwort auf:Re:Was für eine Anstrengung von Slochy

>>Inwiefern ist denn deiner Meinung nach Teil 2 weniger unique als Teil 1? Magst du das etwas aufdröseln?
>
>Hier wurde im Prinzip schon alles gesagt. Vergrößerungen im "Bigger, better, more"-Stil, nur ohne das "better" zu erreichen, sondern eher ins Gegenteil abzudriften. Die Spielmechanik ist für mich zu hölzern und lahm, als könne man durch Stellschrauben wie ein erweitertes Arsenal irgendwelche neuen Akzente oder Dynamiken setzen. Mir isses einfach irgendwann zu öde und nervig geworden, stinklineare Aufgaben in transparenter Stein-Schere-Papier-Manier zu absolvieren, die keinerlei Geschick, sondern nur Timing voraussetzen. Das hält mich in diesem Ausmaß einfach nicht dauerhaft bei der Stange, ich bin da zu ungeduldig für. Ich hätte sogar fast bereits ein paar Kapitel vorher aufgegeben,


Manche Rücksetzpunkte sind auch nicht gerade ideal gewählt. Aber interessant, wie die selbe Stelle bei unterschiedlichen Spielern in unterschiedlichen Stimmungen ankommt: Ich wollte etwas Zerstreuung vom momentan  nicht allzu rosigen Alltag finden, und spielte ohne große Erwartungen danke Lame Pass (uhhhh) einfach mal rein. Aber von Kapitel zu Kapitel gefiel es mir besser, und insgesamt zumindest so gut um mit einiger Motivation weiter zu machen. Die Stelle dann von der du berichtest war für mich einer der Punkte, an denen es klick gemacht hatte. Erstmal finde ich das Feature mit den Anweisungen für den Begleiter sehr gelungen, gerade weil es auch so einfach ist, und dann hatte mich das moralische Dilemma am Ende des Areals bei den Eiern. Und da wollte ich nach dem nicht-tödlichen Blenden noch nachschauen, was es auf dem Steg im Kabäuschen des Wärters zu holen gab- war dann auch lohnend. Der direkte Vergleich mit Last of Us liegt mir immer auf der Zunge. Selbst so etwas simples wie dieses Areal hat dieses nämlich nicht zu bieten. Da ist A plague tale einfach deutlichst überlegen. Und ich finde, dass diese Stellen eine Wonne für das Pacing sind. Und es ist auch selten trivial in a plague tale. Selbst die Kämpfe erfordern stetes Ressourcen abwägen, mehr noch als in Last of Us, denn hier hat man immer die Zahl der Wachen im Hinterkopf, die man bei einem Alarm mit den momentanen Mitteln beseitigen kann. Das empfinde ich als sehr anregend.

Naja, ich schweif0r ab.

Beste Grüße
denda


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