Thema:
Re:Durch: Mehr ist nicht automatisch besser flat
Autor: denda
Datum:30.10.22 16:00
Antwort auf:Durch: Mehr ist nicht automatisch besser von SGJason

Danke für deinen Bericht. Findet denn in Teil 1 trotz der kleineren Areale noch eine nennenswerte Exploration statt, durch optional zu erreichende Bereiche, die entsprechend Belohnungen abwerfen?
Das wäre mir sehr wichtig. Wie unten beschrieben kenne ich Teil 1 nicht, bin jetzt aber durch Teil 2 angefixt worden, stelle mir aber manche Frage. Was ich zum Beispiel schon in Videos meine erkannt zu haben, ist, dass das Bewegungstrmpo insgesamt flotter und geschmeidiger zu seien scheint. Kann es sein, dass sich Teil 1 etwas fluffiger spielt? Jedenfalls war für mich in Teil 2 bisher die Exploration und die vielen optionalen Belohnungen in den größeren Gebieten mit der Hauptmotivator.
Beste Grüße
denda


>Nach 23,5 Stunden hab ich es nun durch. Insgesamt hat es mir sehr gut gefallen. Requiem macht einiges weniges besser als der Vorgänger Innocence. Vor allem die schönere Optik, die zusammen mit der dezenten Musikuntermalung nochmal ne Schippe drauflegen in Sachen Atmosphäre. Erleichtert war ich vor allem, dass die Alchemiezutaten nicht mehr zum Aufwerten benötigt werden wie im Vorgänger. Dafür gibt's jetzt extra Craftingmaterial.
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>Die Schleichpassagen fand ich aufgrund der größeren Areale auf Dauer nicht so toll. Daher gab's von meiner Amicia im weiteren Spielverlauf sehr oft aufs Maul statt rumzuschleichen. Denn da hat Requiem im Vergleich zu Innocence ordentlich zugelegt was die Möglichkeiten sich Wachen zu entledigen angeht. Meine Lieblingsmethode war in Begleitung der Schmugglerin. Mit deren Prisma ne Wache ans hohe Gras locken und dann mit einem Feuerstein die Wiese mitsamt der Wache abfackeln.
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>Die Bosskämpfe aus Teil eins habe ich dann aber doch vermißt. Die Arenakämpfe waren zwar sehr gut, weil da alle Fähigkeiten Amicias gefordert wurden. O.K., am Ende mit voll aufgelevelter Armbrust wars noch leichter, da man seine Bolzen wieder einsammeln konnte - sofern man dran denkt gepanzerten Gegnern vorher mit der Schleuder die Brustpanzer wegzuschießen, damit die Bolzen nicht kaputt gehen.
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>Am besten fand ich aber immer die Rätsel- und die Rattenabschnitte in denen keine Soldaten rumlungerten. Die haben mir auch schon in Innocence am besten gefallen. Die Fluchtsequenzen waren die spielerischen Tiefpunkte, da reines Trial & Error. Zumal da immer mal wieder ein Perspektivwechsel dazu kam, der das Ganze nochmal erschwert hat. Das ging im Vorgänger besser.
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>Tatsächlich habe ich jetzt auf meiner PS5 wieder mit Innocence begonnen, da ich die PS5 Version wohl mal als PS Plus Titel erworben habe. Nachdem ich jetzt in Kapitel VI angekommen bin erscheint es mir als runderes, besseres Spielerlebnis als Requiem. Das beginnt mit einer stringenteren Geschichte mit einem klaren Feindbild in Form der Inquisition und nicht irgendwelcher völlig durchgeknallter Mörderimker in Requiem. Auch Amicia und Hugo sind im Vorgänger sehr viel besser geschrieben, da sie nachvollziehbarer reagieren. Die deutlich kleineren Areale empfinde ich tatsächlich gerade bei den Schleichpassagen als Vorteil, da es meist sehr viel einfacher fällt Soldaten aus dem Weg zu gehen.


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