| Dark Souls 3 + Ashes of Ariandel + Ringed City |  |
++ Wie immer vorab eine Spoilerwarnung zu Bossen, Gebieten und Qualität ++
Gestern ist mit Gael auch der letzte Boss des Ringed-City-DLCs nach einem furiosen Schlagabtausch in die ewige Asche eingegangen und hat mich Dark Souls 3 mit einem guten Gefühl beenden lassen.
Es war ein wirklich schöner Ritt mit vielen denkwürdigen Duellen, feinen Schauplätzen und imo nur sehr wenig Schwächen. Wie nach meinem Ersteindruck damals erwähnt, erinnert das alles schon sehr an Elden Ring. Tempo, Spielbarkeit und Mechaniken wie Weapon Arts oder die die frontalen, brachialen Critical Hits wurden hier bereits toll implementiert und viele Stellen mit großzügig platzierten Bonfires und frustmindernden Abkürzungen entschärft. Das letzte Bonfire vor Gael war dann mit ca. 5 Metern vor dem Nebeltor schon beinahe zu viel des Guten ;)
Mir haben die Bosse sehr viel Spaß gemacht, viele davon konnte ich gut lesen und habe die Kämpfe dann am Ende auch richtig gefühlt. Da haben sich wirklich viele feine Tänzchen ergeben, bei denen man sich am Ende fragt, wie man das denn überhaupt gemacht hat, weil man vorher so im Tunnel war und einfach nicht mehr nachgedacht hat.
Ich glaube aber auch, dass mir meine offensive Spielweise hier insgesamt sehr geholfen hat. Immer ran an den Feind, schön an seinem Hintern kleben und immer feste druff, notfalls Damage Trading in Kauf nehmen. Aus der Mittel- bis Langdistanz haben viele Bosse erst den fiesen Firlefanz ausgepackt, der mich -wäre ich ein Caster- wohl in den Wahnsinn getrieben hätte. Die beiden Prinzen-Boys oder den namenlosen König hätte ich aus der Ferne absolut nicht bekämpfen wollen.
Die beiden DLCs fand ich beide sehr in Ordnung, wobei ich je 1-2 Stunden Extra-Spielzeit jetzt auch nicht verkehrt gefunden hätte. Ashes of Ariandel war hier vielleicht etwas eigenständiger und hatte dank einiger Gegner und dem Dorf beinahe schon Resident Evil 4 bzw. -8 Vibes, während Ringed City die imho leicht besseren Bosse und Thematik hatte. Insgesamt aber beide top.
Ich habe an vielen Abenden nebenbei das Knallhart Durchgenommen mit Nils und Florentin laufen lassen, das kann ich hier auch nur wärmstens empfehlen. Sehr lustig, sehr unterhaltsam und Florentins erste Begegnung mit Souls. Kann man sich also gut reinversetzen :)
Somit endet meine persönliche Souls-Reihe hier vorerst, die ich mit Elden Ring Anfang des Jahres begonnen habe. Hätte mir damals jemand gesagt, dass ich bei der Reihe mal dermaßen an der Nadel hängen würde, hätte ich das nicht glauben können. Ich wüsste spontan jedenfalls nicht, ob ich noch Bock auf etwas anderes hätte.
Insgesamt hat mir DS 3 ganz knapp vor Teil 2 am besten gefallen. Dark Souls 1 und Demon's Souls knapp dahinter, wobei DS 1 für mich lediglich im letzten Drittel qualitativ zu stark abgebaut hat und ich eigentlich keine große Lust verspüre, diese Gebiete nochmal zu spielen. Alles bis inklusive Anor Lando fand ich allerdings großartig. Demon's Souls hatte ein paar ähnliche Arschloch-Levels bei gleichzeitig langen Laufwegen. So hardcore bin ich dann nun doch nicht, als dass ich da nicht die QoL-Features von DS2 und 3 vorziehen würde.
Gestern habe ich bereits Bloodborne angezockt und musste erst mal das heftige Downgrade in Sachen Framerate verdauen. Nach den butterweichen Souls-Monaten bekommt man da ja erst beinahe Kopfschmerzen.
Sehr gewöhnungsbedürftig noch alles, aber dazu später an anderer Stelle mehr.