Thema:
A Plague Tale: Innocence flat
Autor: FWE
Datum:03.07.22 10:17
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

Hat mir ausgesprochen gut gefallen. Das Spiel ist in erster Linie ein Stealth-Spiel mit leichten The Last of Us-Vibes. Ich war überrascht, wie unglaublich düster und morbide dieses Spiel ist. Tod und Verderben lauern an jeder Ecke. Das Spiel ist der brutale Gegenentwurf zu einem romantisierten Mittelalter.

Im Spiel beschützt man seinen kleinen Bruder, der von dunklen Mächten gesucht wird. Da er noch klein ist muss man sich viel „kümmern“. Das mag manchem auf die Nerven gehen. Ich fand das Bruder-Schwester-Team und ihr Miteinander allerdings gut inszeniert.

Überhaupt gefiel mir die englische Synchronisation super. Die Charaktere haben einen leichten französischen Akzent, der im Deutschen leider völlig verloren geht.

A Plague Tale ist sehr linear. Ich fand das richtig gut, da ich zuvor ein paar Umfangmonster gespielt habe. Ich mag Spiele in der Länge eines Resident Evil oder eben A Plague Tale.

Wer kein Stealth mag: Finger weg! Ansonsten ist es ein entspanntes (aber düsteres) Feierabendspiel, das Stealth-Abschnitte und leichte Umgebungsrätsel gut miteinander verbindet. Lediglich an drei Stellen, an denen man plötzlich intensiv kämpfen muss (Endkampf z.B.), versagt die Spielmechanik, da sie nicht für schnelle Action konstruiert wurde. Da war ich dann etwas genervt. Aber diese Stellen sind wirklich selten.

Für mich ein tolles AA-Spiel (sie sind also doch nicht alle tot :) - 8 von 10 rattenbefleckte Kadaver


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