| Re:Dabei dachte ich SE wäre auf einem guten Weg |  |
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>>Jeff Grubb vermutet aber auch dass SE sich "schlank" macht um gekauft zu werden.
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>Könnte natürlich auch das genaue Gegenteil bedeuten ;)
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>Lynne
Die Vorstellung, dass sie sich mit dem Verkauf für eine Übernahme vorbereiten wollen, klingt für mich auch eher nach Wunschdenken von Playstation-Fans, die sich eine Sony-Übernahme ausmalen und Leuten wie eben Jeff Grubb, deren Reichweite von spektakulären Übernahmen profitiert.
Es geht hierbei letztlich nur um zwei Studios - und warum sollte Sony an Weltklasse-Entwickler wie Crystal Dynamics und Eidos Montreal nicht interessiert sein? Warum würde Sony bei einem solchen Kauf kein Interesse an einer so starken und historisch eng mit Playstation verbündelten Marke wie Tomb Raider haben? Und wenn man sich für eine Übernahme gesundschrumpfen und auf den japanischen Bereich konzentrieren will, warum hält man dann an Square Enix Europe und Marken wie Just Cause, Outriders und Life is Strange weiterhn fest? Das Problem der beiden Studios war in den vergangenen Jahren nie die Qualität, sondern immer eine zweifelhafte Richtungsangabe (Avengers als GaaS) und schwaches Marketing (Guardians of the Galaxy, das unter der Rezeption von Avengers litt und bei dem man bis wenige Monate vor Release dachte es würde auch ein GaaS werden). Unter besserer Führung sollten das problemlos Teams sein können, die erfolgreiche Spiele veröffentlichen. Und was Studioführung angeht, glänzen die PlayStation Studios definitiv. Dass man bei Sony denkt, dass der Output an westlichem Content bereits so groß sei, dass man sich zwei weitere Studios nicht leisten kann, kann ich mir auch nicht vorstellen.
Sony will kein Tomb Raider wegen Uncharted? Das letzte Uncharted ist bereits 6 Jahre alt. Wenn die Gerüchte stimmen und ND ein neues Uncharted entwickelt, blicken wir da immer noch auf mindestens 8 Jahre zwischen Teil 4 und 5. Wenn Uncharted eine Reihe ist, die immer dann fortgesetzt wird, wenn Naughty Dog Lust drauf hat, dann sehe ich nicht wieso zwischen den Releases nicht locker noch ein, zwei Tomb Raiders passen sollten. Wenn man lieber mehr Uncharted möchte und nicht immer auf ND warten möchte, wäre CD auch ein perfekter Kandidat um die Reihe zu übernehmen. (Die neue Tomb Raider Trilogie hat sich laut Embracer übrigens 38 Millionen mal verkauft - selbst wenn viel davon zu Sale-Preisen über den Tisch ging, zeigt das, dass die Marke immer noch großes Interesse auf sich zieht).
Bei Eidos Montreal war Guardians of the Galaxy quasi der Inbegriff eines Sony-Spiels: Starke Marke, tolle Inszenierung, fantastische Geschichte. Und darauf hat Sony aufmal keine Lust mehr? Das ist doch genau die Art von Ding, die Sony immer wieder erfolgreich vermarktet. Spiderman ist zudem einer der größten Playstation-Erfolge. Würde man da nicht denken, dass sie an den SE-Lizenzen auch Interesse hätten statt sie (voraussichtlich) Embracer zu überlassen?
Wir leben in Zeiten in denen Content, Content, Content geschrien wird und dann hätte Sony ausgerechnet an den beiden Studios kein Interesse? Da erscheint es mir einfach deutlich plausibler, dass man bei Square Enix zum Schluss gekommen ist, sich nach den letzten Flops auf den Themenbereich konzentrieren zu wollen, mit dem man sich besser auskennt + die ein oder andere SE Europe Auftragsproduktion, die günstiger zu bewältigen sind, weil man die ausführenden Entwicklerstudios nicht selber besitzt und unterhalten muss. Ein solcher Strategiewechsel spricht für mich eher gegen Übernahmegedanken, da es impliziert, dass das SE-Management davon ausgeht, auch in Zukunft noch über den eigenen Weg zu entscheiden.