| Operencia - The Stolen Fun (PS4) |  |
Ich mag gridbasierte, First-Person-Dungeon Crawler und "Operencia" hatte ich auf meiner Hol-ich-mir-irgendwann-Liste.
Beim Boss des dritten Dungeons (die Festung) war Schluss: Was für ein spaßarmer Mist.
Größtes Problem ist, dass das Spiel quasi ein "Dungeon Crawler on rails" ist, es gibt pro Dungeon nur eine bestimmte Anzahl an festgelegten Kämpfen. Damit geht jedes Gefühl von individuellem Spielfortschritt flöten, kein Looten und Leveln ist möglich.
Zu Beginn wird dies durch passable Rätsel und Geheimnissuche noch etwas kaschiert. Das hält aber auch nicht lange an, weil die hakelige Steuerung jede Bewegung im Dungeon zum Krampf macht: Anstatt flott von Feld-zu-Feld zu marschieren, hat man eine klein wenig Bewegungsfreiheit pro Feld - und bleibt deshalb ständig hängen, wenn man gezielt vorankommen will.
Art-Design ist Geschmackssache, die rucklige Technik hingegen nicht. Der aufgesetzte, unpassende Humor (Gegner süß finden, die gerade wieder ein Partymitglied getötet haben) macht jeden Anflug von Atmosphäre kaputt.
Im dritten Dungeon war dann endgültig Schluss: Gefummel durch unresponsive Menüs, Rumstolpern statt Fortbewegung, Gegner, die nur aus Resistenzen bestehen. Deinstalliert.
Jede Bewertung über 45 Prozent ist mir schleierhaft.
Metacritic PS4, professionelle Kritiker: 76.