| Mir hat es ebenfalls sehr gut gefallen. |  |
Das Spiel gab es ja vor über einem halben Jahr kostenlos im PS Plus-Abo. Ich konnte es dadurch sowohl auf PS5, als auch auf PS4 durchspielen und platinieren (es ist somit 2 x Platin möglich).
Den ersten Durchgang auf PS5 habe ich in deutscher Sprache, den zweiten Durchgang auf PS4 dann in französischer Sprache absolviert. So konnte ich mein eingerostetes französisch wieder etwas trainieren, was sich bei dem Titel einfach anbot.
Ich stimme dir in nahezu allen Punkten zu.
Dafür, dass das Spiel kein AAA-Titel ist bzw. über kein AAA-Budget verfügte, ist das insgesamt wirklich sehr stimmungsvoll umgesetzt worden.
Die Optik ist toll und läuft auf der PS5 butterweich mit 60 fps. Auf der PS4 müssten es ziemlich konstante 30 fps gewesen sein.
*** Kurz abschweif. ***
Ein Vagrant Story 2 mit den heutigen technischen Möglichkeiten wäre einfach ein Traum.
*** Abschweif-Ende. ***
Schade fand ich aber, dass man in der PS5-Version das Motion Blur nicht deaktivieren konnte, da ich eigentlich immer ein klares Bewegtbild bevorzuge.
Die Charaktere sind toll geschrieben, werden ansprechend in Szene gesetzt und sind mir auch über ein halbes Jahr später noch gut im Gedächtnis geblieben, was bei mir immer ein Zeichen dafür ist, dass hier etwas grundsätzlich richtig gemacht wurde.
Insgesamt empfand ich die Regie bei dem Titel als wirklich sehr gelungen. Die Gespräche während des Gameplays und in den Zwischensequenzen, die Einführung in die Geschichte, die Spannung, die recht früh zu Beginn aufgebaut wird, das passt für mich einfach. Wie gesagt, kein AAA-Budget, was man bspw. dem Motion Capturing ansieht, aber die vorhandenen Möglichkeiten werden hier aus meiner Sicht intelligent eingesetzt.
Und die Atmosphäre ist an einigen Stellen wirklich grandios. Ich muss da gerade wieder an das Château d'Ombrage denken, genauer gesagt an die letzten Meter dorthin und wie sich bei Erreichen des Ortes Stück für Stück die Spannung mit Hilfe von Optik, Musik und Soundeffekten aufbaut => Großartig, was das französische Asobo Studio hier stellenweise geschaffen hat und wenn ich es nicht schon im Vorfeld gewusst hätte, hätte ich auch vermutet, dass hier dankenswerterweise mal keine Amerikaner am Werk waren.
Das Gameplay empfand ich ebenfalls als gelungen. Es ist nicht zu komplex, besitzt aber zweifellos mehr Tiefe als ein einfacher Walking Simulator.
Bzgl. der Schleuder in Kombination mit den auf Amicia zulaufenden Gegnern stimme ich dir zu:
Über den gesamten Spielverlauf gesehen nicht wirklich schlimm, gab es jedoch gegen Spielende eine Stelle, wo mich das auch ein wenig genervt hat und ich mehrere Versuche benötigte, bis ich die Stelle gemeistert hatte.
Für das erste Durchspielen habe ich aus der Erinnerung heraus etwa 10 bis 15 Stunden benötigt.
Insgesamt ein toller, spielenswerter Titel, welcher mir bisher gut im Gedächtnis geblieben ist und auf dessen Nachfolger ich mich sehr freue.
Von mir gibt es dafür 8.5 von 10 Plagegeister.