Thema:
Re:Bei den ganzen Anti Text-und Cutscene Nörglern flat
Autor: Yasai
Datum:12.03.22 11:48
Antwort auf:Re:Bei den ganzen Anti Text-und Cutscene Nörglern von Konsi

>Zugegeben, waren fiese Beispiele, die ich nur wegen des Bekanntheitsgrads aufgezählt habe. Ich selbst habe die meisten ebenfalls nicht gespielt - allerdings aus jeweils anderen Gründen.

Ich muss eingestehen, dass ich dazu tendiere, Sachbestände - gerade was meine Einstellungen zu bestimmten Spielen angeht - als arg absolut und engstirnig darzustellen...

>ansonsten bin ich hier wohl einer der wenigen, der die Laberei schätzt, wenn sie gleichzeitig meine zeit nicht vergeudet, d. h. sie entweder lustig, spannend, intrigant und/oder sonstwie immersionsfördernd ist. Dann höre und lese ich auch mal jeden einzelnen Dialog / Itembeschreibung wie z. b. in Monkey Island und Baphomet's Fluch (1 + 2) sowie diversen JRPGs

Ich bin auf jeden Fall auch ein Immersionsjunkie, wenn das Spiel es schafft, durch ein gewisses Maß an Originalität bzw unfamiliarity  bei mir die richtigen Knöpfe zu drücken. Jrpgs scheinen da im Allgemeinen aber einen schweren Stand bei mir zu haben, egal ob Fantasy oder Futuristisch. Viel liegt dabei an der Präsentation der Charaktere und dem allgemeinen Ton, der der Narrative unterliegt. Da hat bisher eigentlich nur FFXII für mich funktioniert und das hat den Bonus, dass mir die Welt so gut gefiel und das Spiel Schauwerte und eine gewisse Freiheit bot. Dragon Quest XI kommt dem noch nahe, das Game platzt vor Charme, u.a. die Charaktere. In der Regel bin ich aber mittlerweile hart am aussortieren was das Genre angeht und dafür reicht mir i.d.R. ein Trailer, weil die Japaner darin checklist-mäßig das vom Spieler erwartete Setting und das übliche Drumherum vorstellen und es gerade bei japano-Tactics echt immer der gleiche Brei ist - zumindest oberflächlich gesehen (wie zuletzt die Neuankündigung in Sonys State of Play). Das oder Mechs, was ich bisher nicht probiert habe aber für mich immer nach dem selben Streitende-Reiche Szenario wie eh und je aussieht, halt nur mit Mechs.

Dennoch hab ich selbst bei Tactics-Jrpgs noch nicht vollends aufgegeben und bei Shadows of Valentia auf dem 3DS bis zum Schluss jedes Wort gelesen und jede Szene mit optionalen Dialog gesucht und abspielen lassen. Ähnlich wars danach, als ich 25 Stunden Jeanne d'Arc gespielt hab, dass durch die starke Fixierung auf einen einzelnen Charakter Potential hatte, sich anders anzufühlen. Am Ende bleibt für mich persönlich die Erkenntnis, dass es sich nie gelohnt hat, der Story aufmerksam zu folgen. Tactics Ogre und FFT warten aber noch auf meiner Vita und denen werde ich wegen Matsuno nochmal meine komplette Aufmerksamkeit schenken, auch wenn sie auf den ersten Blick genauso klassisch daherkommen wie die anderen Fantasy Tactics Vertreter auch.


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