Thema:
DMC 5 - Special Edition flat
Autor: Sunspecter
Datum:22.02.22 15:25
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

Junge, was für ein Ritt! Wundert mich, dass das Spiel hier nicht mehr Liebe erfährt: Das hat mit Abstand das komplexeste KS aller DMC-Titel und gefällt mir sogar besser als das von Bayonetta. Dagegen wirkt Bayo fast schon "schlicht".

Gerade wenn Dante dazukommt, hat das unheimlich Spaß gemacht alle seine Waffen und Skills zu kombinieren. Für einige wars vll. zu komplex, ich fands genau richtig. Nero war auch toll, V dagegen taugte war mir zu passiv.

Leider war der SKG von Beginn an viel zu easy - weshalb ich mir auch echt den Arsch im Prolog bei Urizen abgekämpft habe, um den Hard SKG freizuschalten. Hat sich derbe gelohnt: Geile und neue Gegner am Start und dann machts auch Sinn, mit Goldenen Kugeln vollgeklatscht zu werden. Hab ich aber nie benutzte und auch keine Continues - außer beim letzen Bossfight. Bosskämpfe waren insgesamt überraschend liebevoll gestaltet, kaum Recycling, mit abwechslungsreichen Pattern. Aber beim Endboss wurds mir im High Speed Modus dann doch zu wild und ich hab paar goldenen Kugeln geopfert.

Apropos High Speed Modus: 120 HZ sind für mich DER Systemseller der Next Gen!

Leveldesign war zwar öde, dafür haben die Nebenmissionen allesamt richtig gebockt. Schade, dass es nur so wenige davon gab.

Auch war die Steuerung nicht "on point" mit merkwürdigen Lauf-Eingaben und Sprungpassagen. Das hat Bayo besser hinbekommen. Das KS selbst war aber Zucker und hat echt mehr Liebe verdient.

Und die Gesichtsanimationen in den Zwischensequenzen sind echt Referenz. Sie schaffen es vor allem, den Uncanny Valley Effekt zu vermeiden, weil die Gesichtszüge trotz Realismus etwas comicesques haben. Erinnert mich im Verleich von PES-Gesichtern zu den Zombie-Faces von FIFA.

Die fehlende Liebe kann ich mir nur so erklären: Wir werden alt! :D


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