Thema:
Re:70.000.000.000 Dollar!?! flat
Autor: deros
Datum:20.01.22 13:12
Antwort auf:70.000.000.000 Dollar!?! von Kilian

>Dass MS den Laden übernimmt, kann ich ja verstehen, aber die Summe finde ich dann doch sehr schräg. Wie kann ActiBlizz auch nur annähernd 70 Milliarden Dollar wert sein? Klar sind da ein paar fette IPS dabei, aber gute / erfolgreiche Spiele in der Vergangenheit bedeutet nicht automatisch gute / erfolgreiche Spiele in der Zukunft. Wenn Sony clever ist, kaufen sie mit einem Bruchteil der Summe ein paar der wichtigsten Köpfe weg und geben ihnen interessante Perspektiven in Sonys eigenen (bestehenden oder neu zu gründenden) Game Studios. Klar ist auch das keine Erfolgsgarantie, aber ohne gute Köpfe geht’s nun mal nicht in dieser Branche.
>


Mit Vince Zampella und Jason West haben ja schon vor 10 Jahren zwei der führenden Köpfe hinter dem großen Call of Duty-Boom Activision den Rücken gekehrt. Geschadet hat's dem Erfolg der Franchise nicht (und an CoD-Erfolge anknüpfen konnte das dann
neu gegründete Respawn auch nie).

Es gibt Marken, die sind einfach größer als die Menschen, die an ihnen arbeiten. Und talentierte Menschen, die an einer der größten Marken überhaupt arbeiten wollen, findet man auch immer.


>So oder so: Die Rechnung von MS hinter den 70 Milliarden Dollar würde mich wirklich interessieren. Gibt’s dazu schon eine Meinung von Analysten o.ä.? Irgendjemand wird doch versucht haben, nachzuvollziehen wie diese Summe zustande kommt…
>


Wie die Zahl zustande kommt, ist ja an sich keine Wissenschaft. Activision hat einen Market Cap von über 50 Mrd und wenn du eine AG kaufen willst, musst du pro Aktie halt noch einen gewissen Bonus oben drauf legen. Ist sogar relativ "günstig", da letztes Jahr der Market Cap von Activision noch fast doppelt so hoch war (oder so, hab ich nur aufgeschnappt und bin gerade zu faul nachzugucken).

Wie sich das refinanziert, ist natürlich eine andere Frage. Aber Activision ist ein sehr profitabler Laden, der seit Jahrzehnten stabile Geschäfte macht. Glaube bei MS sieht man daher kein großes Risiko, dass die Übernahme zu einer Katastrophe werden könnte.


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