| Re:Ich werde die Faszination Gamepass nie verstehen |  |
>>Aber es ist doch der schiere Wahnsinn, wie sich dadurch das Rezeptionsverhalten ändert bzw. durch diese Zapping-Mentalität die Produktion von Mittelmaß gefördert wird, und das finde ich sehr schade.
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>Au contraire! Klar, um ein pauschales Abo zu rechtfertigen, müssen sowohl Netflix wie Gamepass ein breites Angebot vorhalten. ABER: gerade dank der Modelle wissen die doch sehr gut sehr bald was gefällt und angenommen wird - und was nicht. Sieht man ja an den zahlreichen tollen Netflixproduktionen über alle Genres hinweg. Dass dadurch ‚Mittelmaß gefördert wird‘ sehe ich gerade eben nicht. Was ggf. leidet sind edgy Sachen oder sehr experimentelles - wobei es eigentlich auch da auf Netflix ja gute Gegenbeispiele gibt.
Netflix halte ich ja eben für kein gutes Beispiel, da es für mich der Inbegriff von Mittelmaß darstellt. Kann sein, dass sich da was geändert hat (habe seit einem halben Jahr keinen Zugang mehr). Aber die richtig guten Exclusives bzw. eher die Eigenproduktionen kann ich an einer Hand abzählen.
>Was Mittelmaß fördert ist doch gerade der Druck den EINEN Kinofilm des Jahres oder das EINE Game zu produzieren, für das die Käufer dann 60€ hinlegen - und um hier breit zu gefallen, werden massiv Kompromisse eingegangen. Deshalb fühlt sich ja auch jedes Assassins Creed, CoD, Battlefield etc. nur nach More of the Same an. In einen breiten Portfolio lassen sich Speziellere Sachen doch viel besser unterbringen. Ich hab noch nie so viele tolle Indie-Titel kennen gelernt und gespielt wie seit ich GP habe.
Interessante Sichtweise. Da ist sicher was dran!