| Eindrücke von der PS4 Pro Version |  |
auf der PS5, gibt ja keine native PS5-Version.
Läuft in 4K/60fps mit ganz kurzen vereinzelten dips, vermutlich streamingbedingt.
Technisch ist das sicherlich Nightdives bisher beste Arbeit. Vor allem die Texturen sind mit so viel Sorgfalt und Liebe zum Detail erstellt worden, dass es einem schon fast übertrieben und unangemessen vorkommt bei einem optisch sonst auf so vielen Ebenen so grobschlächtigen Titel.
Aber auch das HDR und die neuen Echtzeit-Schatteneffekte machen einiges her.
Spielerisch musste ich mich erst an die Default-Belegung und die Dual-Stick Steuerung gewöhnen. Ich hätte tatsächlich gerne einen Original Modus mit dieser Panzer-Steuerung "erst drehen, dann rennen". Aber so spielt es sich natürlich in Summe besser als früher. Der Sound ist absolut fantastisch restauriert worden, ebenfalls die Musik, wobei es beim Sound und den Stimmen mehr auffällt imo.
Atmosphärisch immer noch ein sagenhafter Titel, der, wenn man sich einmal auf das quirky Kampfsystem eingelassen hat einen sehr starken Explorationssog erzeugt, mit einer zum schneiden dichten und morbiden Grundstimmung.
Das Leveldesign stammt halt aus einer Zeit in der es noch schick war komplexe und anspruchsvolle Maps zu entwerfen, die die Orientierung des Spielers maximal auf die Probe stellen- auch wenn diese verschwurbelte Art und Weise oft nicht wirklich "Sinn" ergibt und etwas aufgesetzt kompliziert daherkommt. Damals war aber auch diese zunehmende Komplexität der Welten eine der größten technischen Leistungen und Herausforderungen die es gab. Das zusammen mit dem (ähnlich wie in Soul Reaver) recht guten Streaming war damals technisch schon eine Ansage. Die Animationen gehörten allerdings auch damals schon nicht zu den Stärken des Spieles und sind teilweise, gerade aus heutiger Sicht grotesk hampelig.
Die Wegfindung durch die Maps und das Auffinden möglichst aller Gegenstände ist für mich auch die Hauptherausforderung und der größte Reiz an diesen Titeln schlechthin. Soul Reaver hatte ich letztes Jahr nochmal auf dem Dreamcast durchgespielt und fand es zu weiten Teilen wirklich ziemlich gut, bis auf z.B. das Kampfsystem. Damals waren Kampfsysteme i.d.R. noch sehr unausgegoren und basic, was aber auch etwas angenehm intuitives hat. Shadow Man hatte mich aber damals schon aufgrund der wesentlich komplexeren Level-Struktur mehr fasziniert, und ich bin gespannt wie das Ganze jetzt auf mich wirken wird wenn ich es durch habe. Die Rücksetzpunkte sind auf jeden Fall nicht gelungen und sorgen für Frust. Gut allerdings, dass hier die Gegner nach dem Ableben erst wieder gespawnen wenn man das Gebiet komplett verlässt- ich glaube das war im Original noch nicht so, und die Gegner respawnten auch wenn man als Spieler starb.
Beste Grüße
denda