| Re:Was sind ROGUELIKES und wer hat sie erfunden? | FIRST |  |
>>Returnal ist also eher ein Rogue-Lite und kein Rogue-Like würd ich mal sagen...
>
>Mal ein paar Gedanken dazu. Ich finde diese Unterscheidung ja ziemlich sinnlos. Zum einen, weil wenn überhaupt, dann ein Roguelite ohnehin nur ein Roguelike mit besonderen Eigenschaften ist, also nicht parallel dazu eine eigene Kategorie dargestellt. Und zum anderen, weil die Unterscheidung praktisch null Aussagekraft hat.
Die Unterteilung von Spielen in Genres wird ja selbst an unserem Institut heiß diskutiert und oftmals die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens in Frage gestellt...
>Es ist doch so, dass sich das Genre* der Roguelikes ohnehin in seiner Gesamtheit dazu entwickelt hat mehr und mehr Hilfen bzw. globalen Fortschritt anzubieten. Und bei solchen evolutionären Fortschritten in anderen Genres wird doch dann auch nicht strikt zwischen 4X-Strategie oder Simulationen oder Rennspielen von damals und denen von heute unterschieden. Dass es sehr selten auch heute noch "Old-School-Roguelikes" gibt wie es auch "Old-School-Shooter" gibt... das reicht als Unterscheidung doch vollkommen aus. Von Letzteren gibt es sogar deutlich mehr und trotzdem macht da niemand das Genre-Fass auf.
>
>Am Ende muss man sowieso die genauen Merkmale der Spiele hervorheben, da ein Returnal sich sehr stark von einem Hades und das wieder deutlich von einem Dead Souls unterscheidet. Sprich, dass die dann alle "lite" sind, hilft bei der Spielbeschreibung auf keinen Fall weiter.
... u.a. ja auch aus diesen Gründen :-)
Ich finde es aber ganz spannend über diese Genre-Grenzen und -Überschneidungen nachzudenken. Ist es sinnvoll? Well... ich sehe es bezogen auf Returnal ein bisschen wie suicuique.
Mich hat mal ein Student gefragt was denn eigentlich der Unterschied zwischen Sandbox und Open World wäre. Die Diskussion war echt spannend weil es zwar spezifische Merkmale für beide Konzepte gibt aber die Überlappungen halt nicht von der Hand zu weisen sind und eine Unterscheidung damit sehr schwer fällt. Mit Roguelikes und -lites ist es doch ähnlich: Die Begriffe helfen dabei die Konzepte und deren Ausprägungen besser zu verstehen und zu beschreiben, sollten aber natürlich nicht als allgemeingültig oder unveränderlich gelten. Ich finde das spannend, danke für deinen Beitrag :-)