| Re:ich finde es schrecklich |  |
>>Dank PlayStation Plus konnte ich im letzten Jahr kostenlos die PS4- und später auch die PS5-Version erwerben und somit beide Versionen (durch-)spielen.
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>>Da ich damit vor einem Jahr (noch) nicht gerechnet hatte, muss ich Sony an dieser Stelle mal ein Lob aussprechen. Überhaupt lief bei mir 2021 trotz ebenfalls vieler ungespielter PC- oder Switch-Perlen zu einem Großteil die PS4 und ab Juli dann die PS5.
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>>Aber zurück zu Final Fantasy VII Remake:
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>>Das in Europa 1997 erschienende Final Fantasy VII gehört für mich zu den eindrucksvollsten Videospiel-Erlebnissen, die ich bisher hatte.
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>>Leider konnte mich das Remake auf PS4 trotz durchaus guter Ansätze nicht vollends überzeugen, was in erster Linie auf die veränderte Regie-Besetzung zurückzuführen ist, welche meinen Nerv in mehrfacher Hinsicht nicht getroffen hat.
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>genau wie du habe ich es im rahmen PSN+ mal ausprobiert, habe das spiel aber 3 bis 5 stunden abgehakt.
>ich konnte das acting kaum ertragen (engl.). Barretts krass übertriebenes overacting, Cloud als androgyner schönling blickt nur beleidgt und belämmert in die linse, beklopptes gefeixe und gekreische der nebencharaktere. dann lieber so wie zu PS1 zeiten ohne sprachausgabe und grobschlächtige gestiken der charakter mit arme wedeln/verschränken oder kopf nicken um die gefühlslage der figuren zu verdeutlichen. das war schon nicht so verkehrt.
>aber so wie es jetzt ist...für mich nicht auszuhalten. furchtbar. und dann auch diese albern übertriebene "coolness" und die fürchterlichen anime frisuren. ich finde das alles total bescheuert.
>ich war noch nie fan von JRPGs und beispiele wie dieses zeigen mir eindeutig, dass ich weiterhin einen möglichst großen bogen darum machen sollte. nicht meine welt.
Ein Kollege von mir kann sich dafür (bzw. generell für Fantasy) ebenso wenig begeistern und es ist auch immer recht unterhaltsam, wie er auf so etwas reagiert ;)
Ich empfinde die Charaktere aus dem Original aber auch als sehr ausdrucksstark, die Emotionen wurden mit vergleichsweise einfachen Mitteln wirklich klasse transportiert. Die heutigen technischen Mittel machen es nicht unbedingt immer leichter, eine vollends stimmige Immersion aufzubauen. Heutzutage ist es in Spielen dank der Technik möglich, jede Hautpore darzustellen, jeden noch so unwichtig erscheinenden Charakter zu vertonen. Somit bieten sich aber auch mehr Möglichkeiten, dass die potentiell größere Immersion verloren geht, wenn bspw. die Frisur unpassend erscheint oder sich die Haare zu stark bewegen, als würde permanent jemand den entsprechenden Charakter föhnen. Oder dass ich bspw. bei The Witcher 3, wenn ich Videomaterial davon sehe (noch nicht gespielt), den Eindruck habe, dass permanent ein Sturm vorhanden ist und es in der Welt ausschließlich Gummibäume zu geben scheint.
Was früher bspw. im Original-Final Fantasy VII mit vergleichsweise einfachen Mitteln angeboten wurde, konnte sich mein Hirn dann genau so, wie es für mich passt, zuende zusammenbasteln. Und das ist Heutzutage dann immer weniger in dem Maße möglich, da sehr viele, detaillierte Parameter einfach schon im Voraus von Entwicklerseite vorgegeben werden (können). Deswegen verstehe ich bspw. auch Nintendo's Entscheidung, Link in The Legend of Zelda nicht (zusammenhängender) sprechen zu lassen, gut. Nicht alles, was technisch möglich ist, muss auch immer das Beste für das jeweilige Produkt sein.
Insofern aber natürlich gut, dass man in diesem Fall kostenlos reinschnuppern kann und sich bei Nichtgefallen dann nicht ärgert, dafür Geld ausgegeben zu haben, natürlich abgesehen von der verlorenen (Spiel-)Zeit.
>ob das überdrehte an der anderen regie liegt? ich habe auch irgendwo gelesen, dass die story etwas abgeändert wurde. vielleicht musste man das so machen, um den aufgeblasenen spielumfang rechtfertigen zu können. keine ahnung.
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>>Jedoch bot das Remake auch ausreichend gelungene Aspekte, welche mich nach einer wochenlangen Pause am Ende von Kapitel 17 dann doch dazu gebracht hatten, die PS4-Version zumindest zu beenden.
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>>Auch das Kampfsystem konnte mich durchaus überzeugen, da es genug Tiefe besitzt, wenn man sich denn darauf einlässt und ich auch den Eindruck hatte, dieses Mal mit dem erlernten Wissen noch ein wenig komfortabler durch einige der durchaus fordernden Bossfights gekommen zu sein.
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>das kampfsystem fand ich auch nicht so schlecht. zugegeben, etwas unübersichtlich und für meinen geschmack etwas zuviel des guten. den bosskampf gegen den roboterskorpion fand ich auch etwas mühsam und in die länge gezogen.
>aber grundsätzlich ist das gekloppe recht spaßig.
Ja, das sehe ich sehr ähnlich.
Grundsätzlich ist das Kampfsystem gelungen, aber wie auch das gesamte Spiel sind hier einige (Boss-)Kämpfe zu sehr in die Länge gezogen. Wobei ich wie beschrieben bei meinem zweiten Durchgang mit dem gesammelten Wissen die Dauer einiger Bosskämpfe reduzieren konnte.
>>Zur Sprachausgabe:
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>>Nachdem ich die PS4-Version mit englischer Sprachausgabe durchgespielt hatte und diese auch als größtenteils gelungen empfand, habe ich die PS5-Version nun mit deutscher Sprachausgabe beendet. Nach anfänglicher Skepsis ("Warum muss die deutsche Stimme von Daxter aus Jak and Daxter hier die Vertonung von Biggs übernehmen?") kann ich sagen: Aus meiner Sicht ist die deutsche Vertonung richtig gut geworden. Für fast alle wichtigen Charaktere sind das durchweg professionelle Sprecher. Besonders die Stimmen von Barret und Aerith ragen für mich heraus: Die englische Stimme von Barret ist mir zu überdreht, die deutsche Stimme überzeichnet da weniger, bringt Barret's Emotionalität aber trotzdem sehr gut rüber. Auch Aerith's Stimme ist glaubwürdig und passt für mich einfach sehr gut. Insgesamt durchaus überzeugend und eine positive Überraschung.
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>oha...nach meiner erfahrung mit der engl. synchro habe ich mich erst recht nicht an die deutsche getraut. das wollte ich mir nicht mehr antun. ;-)
>egal...nun ist der drops gelutscht...