| Exo One |  |
Nettes kleines Game was ich niemals für einen Kauf empfehlen würde, aber als GP-Titel tut es auch nicht weh da ein wenig rumzugleiten.
Mein Durchlauf hat auch nur etwas über zwei Stunden gedauert.
Am ehesten vergleichbar find ich es mit Journey. Man hat einfache Mechaniken und folgt einem Beacon. Sonderlich mehr passiert nicht. Es gibt auch Power-Ups zum sammeln, aber deren Wirkung war für mich im Gameplay nicht spürbar.
Man steuert eine Art Raumschiff das eine Kugel ist. Als Kugel kann man per Stick Spin geben und über Oberflächen rollen. Und man kann per Button die Gravitation der Kugel erhöhen. Und sich so auf Abhängen per beschleunigter Talfahrt auf Tempo bringen und so bspw. über angrenzende Aufgänge in die Luft katapultieren. Und man kann sich mit einem anderen Button zu einer Scheibe wandeln und so rumgleiten.
Die Mechanik ist für sich interessant und es kann hierbei auch zu einem chilligen Flow kommen bei dem man sich auf Tempo bringt und in immer größere Höhen katapultiert.
Leider ist das Spiel die so ziemlich unpolierteste Erfahrung die mir seit langer Zeit in die Griffel gekommen ist. Die Strukturen auf den Planeten sind nicht wirklich durchdacht sondern einfach da, es gibt ein supermieses Set was das ganze Spielprinzip konterkariert und einfach nur eine anstrengende Clunky-Parade ist, speziell nach hinten heraus wird das Game zunehmend schlechter.
Die Story wird in Funksprüchen erzählt, als Vorbild dient wohl die Schlusssequenz von 2001, dabei handelt es sich um Fragmente von Andeutungen die das ein oder andere erklären einen (zumindest mich) aber nur mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf entlassen.
Auf der Habenseite haben wir einen chilligen Flow solange die Mechaniken halbwegs funktionieren und man sich nicht gerade durch's Level krüppelt und paar ganz geile Schauwerte für Spacetravel-Träumer.
Kann man machen, kann man auch bleiben lassen.