| Wohlfühl-Zock-Brei im Kopf aber kein GOTY |  |
Also dieses Jahr fällt es mir sehr schwer mitzustimmen. Habe hauptsächlich entweder dank PS5 und 60-fps-Patches endlich den Backlog abgearbeitet, neue DLCs von älteren Zeitfressern gespielt (besonders Paradox Strategiespiele), mich mit den vielen Remasters beschäftigt oder bewusst eher so ein paar 7/10-Kandidaten angesteuert, mit denen ich aber auch viel Freude hatte.
Klar ist z. B. Returnal ein tolles Spiel, aber in Erinnerung werden mir dieses Jahr ganz andere Spiele bleiben, die objektiv aber längst nicht das Zeug zum GOTY hätten oder eben älter sind.
Irgendwie haben da dieses Jahr die ultimativen Kracher gefehlt und es vermischt sich alles einfach zu so einem Wohlfühl-Zock-Brei in meinem Kopf. Geht's da nur mir so? Ich finde aber ehrlich gesagt, dass das eh keine so ungesunde Entwicklung ist. Dieses Den-Releases-Nachlaufen ist eh mehr eine Jagd nach dem nächsten tollen Erlebnis und sehr durch die Erwartungshaltung geprägt und am Ende zahlt sich die Vorfreude oft nur bei einem kleinen Teil der Kandidaten wirklch aus.
Hingegen einfach mal 40 Stunden in ein AA-Eurojank-Strategiespiel wie King's Bounty 2 oder ein Aufbauspiel wie Surviving the Aftermath zu stecken, oder mit einem neuen DLC mal wieder eine 50-Stunden-Kampagne in Europa Universalis IV zu beginnen, weil man schon vorher weiß, was einen erwartet, das fühlt sich irgendwie fast besser an. Vielleicht werde ich aber einfach auch nur alt.
Naja, ich wünsch uns allen trotzdem mal ein etwas aufregenderes 2022.