| ...und durch! |  |
Also auch hier ein Fazit, nachdem ich die Story mit allen Geheimnissen durchgespielt habe, nur die Time-Attack Geschichten habe ich mir gespart, dazu fehlt mir die Motivation.
Zu Story hatte ich ja zuvor schon was geschrieben, Marsus wecken alten Azteken-Geist auf, der hypnotisiert alle Tiere der Gegend, und die Marsus machen sich auf, ihn zu bezwingen.
Level-Areale gibt es derer drei, man kommt vom Strand/Stadt Bereich in den Dschungel und schließlich in den Tempel des Azteken-Geistes. Diese drei Gebiete sind dann unterteilt in etwa einer Handvoll Level zzgl. kleinerer Bonus- und Geschicklichkeits-Level, die man (größtenteils) linear auf einer Oberweltkarte abläuft. Dabei wechseln sich die normalen Level und die Geschicklichkeits-Level ab, nach eigentlich jedem Level absolviert man ein Ein-Screen Geschicklichkeitslevel, in dem (meist) eine der zuvor angewandten Fähigkeiten oder Level-Elemente nochmal abgeklappert wird. In den allermeisten Fällen gibt es im Level zuvor einen Geheimraum der das Ganze schon in etwas einfacherer Form vorweggenommen hatte.
Das angenehme an den Geschicklichkeitslevels und Level-Bonusräumen ist deren Gestaltung, da diese im Scherenschnitt mit knallbunten Farben gehalten sind, d.h. man sieht sich selbst und alle relevanten Level-Elemente (Gegner, Fallen, Haken, Plattformen) klar und deutlich und durchläuft dann den Parkour um alle Ringe in der vorgegebenen Zeit einzusammeln - fand ich gut gelöst, da man hier nie Überblickprobleme bekommt!
Die Level selbst sind bunt, innerhalb ihrer Welten auch ausreichend abwechslungsreich und überraschend lang (ich fand stellenweise schon zu lange, wenn man den 4. Zwischenspeicherpunkt erreicht hat) - das erklärt eventuell die insgesamt überschaubare Anzahl an Leveln. Dennoch wurde ich über alle Level hinweg gut unterhalten und sehe sogar einen Bonus darin, dass das Spiel insgesamt nicht zu lange dauert (man kann es ja, wie gesagt, mit den Zeitattacken-Herausforderungen für sich selbst verlängern, so man möchte).
Die Level lassen sich dabei alle relativ einfach spielen, erst die letzten 2-3 Level zeigen wirklich Zähne (ich hatte da fast durchgehend 99 Leben, die sind also quasi überflüssig). Die Geheimnisse in den Leveln (darunter insbesondere 3-5 Federn sowie ein Geheimraum mit dem oben erwähnten Bonusbereich) lassen sich in der Regel spätestens beim zweiten Anlauf alle finden und fordern dabei etwas mehr das J&R Geschick des Spielers.
Erst die letzten drei Level sind dann wie gesagt ernstere Herausforderungen in denen ich doch einige meiner Leben gelassen hatte - einerseits wegen der Herausforderung an sich, andererseits aber auch aufgrund der dort recht spärlichen Checkpoints. Machbar war es aber allemal.
Grafisch fand ich das ganze schön anzusehen, wie schonmal erwähnt wäre mir wohl ein schöner Comic-2D Look lieber gewesen, aber der 3D Look macht auch nichts wirklich falsch. Die Gegner sind ebenfalls recht abwechslungsreich aber nie die wesentliche Herausforderung im Spiel.
Am Schluss jeder Welt bleibt es bei einem Boss-Level, der sich in Form einer Verfolgungsjagd gibt, das Verprügeln ist dann eher eine Belohnung an deren Ende.
Soundtechnisch und Musikalisch ist das Spiel in Ordnung, die Musik ist sehr südamerikanisch angehaucht, es fehlen aber Highlights (wer kennt schon einen Marsupilami-Song?), gelegentliche Huba-Hubas sind auch in der Soundkulisse das höchste der Gefühle um auf die Marsus hinzuweisen, dafür machen die Attacken Freude und fühlen sich mit dem passenden Sound auch wuchtig genug an.
Doch, alles in allem war das Spiel spassig und eine (angenehme) Herausforderung ohne die Switch an die Wand knallen zu wollen. Wer die Marsupilamis mag oder gern mal wieder ein (sowohl was Schwierigikeit als auch Umfang angeht) überschaubares J&R möchte, liegt hier sicher nicht falsch!