Thema:
Lost Words (Gamepass) flat
Autor: JPS
Datum:28.11.21 23:53
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

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Eher eine Visual Novel mit sehr seichtem Jump&Run- und Puzzle-Gameplay, das wirklich Null Anspruch hat und daher für jeden geeignet ist der grundsätzlich ein Joypad bedienen kann.

Die Handlung dreht sich um die Verarbeitung des Todes der Großmutter eines Mädchens, aber auch um die Verarbeitung von Tod und Vergänglichkeit allgemein.

Das Spiel wechselt dabei zwischen Realität, die sich in einem Tagebuch abspielt und einer schön gestalteten Traumwelt, die an übliche Fantasy-Themen angelehnt ist.

Über weite Teile bietet das Spiel dabei keine großartig neuen Gedankenansätze und wirkt eher kindgerecht aufbereitet.

Nach dem ersten Anspielen weitergespielt habe ich vor allem weil ich die Idee mit dem Buch so gut fand, auf dessen Wörtern und Sätzen man herumlaufen und dabei auch mal kleine Puzzles lösen konnte und über Bonusaufgaben noch weitere Einblendungen triggern konnte.

An das thematisch und spielerisch ähnliche Gris kommt das Spiel IMO nicht heran, was hauptsächlich an der nicht ganz so runden technischen Umsetzung (Animationen + Steuerung) liegt. Es ist jetzt aber auch nicht um mehrere Klassen schlechter, so dass Gris-Freunde evtl. mal reinschauen sollten, zumal es im Gamepass enthalten ist.

Hätte man echte Puzzles eingebaut, kein im Indie-Bereich schon oft genug gesehenes Thema verbaut und noch ein wenig am technischen Feinschliff gearbeitet (vor allem an der Steuerung, die zwar zweckdienlich war aber sich nie richtig gut angefühlt hat), wäre des Spiel eine echte Indie-Perle. So würde ich eher 7/10 geben, wer Interesse an dem recht frischen Gameplay-Ansatz hat, kann die paar Stunden aber durchaus investieren oder zumindest mal 2-3 Kapitel anspielen.

[https://cdn.cloudflare.steamstatic.com/steam/apps/599610/extras/Gameplay-Gif-01.gif]


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