Thema:
Re:Bei solchen Problemen ist das Gamepass-Model übrigens flat
Autor: G'Kyl
Datum:20.11.21 15:45
Antwort auf:Bei solchen Problemen ist das Gamepass-Model übrigens von JPS

>Kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass Microsoft in solchen Fällen einfach weiterhin den vereinbarten Betrag zahlt [...]

Ich schon. Rockstar hat ja keinen faktischen Ausschuss, sondern einfach nur ein sehr mäßiges Spiel geliefert und ich kann mir schlecht vorstellen, dass im Vertrag Anderes vorgeschrieben war, so dass eine Nichterfüllung zu derartigen Konsequenzen führen kann. Ziemlich mäßige Spiele sind ja jetzt keine Seltenheit.

Sollten relativ wenige Leute das Spiel spielen, wird das höchstens für eine zukünftige Zusammenarbeit Folgen haben. Und vielleicht ist ein Teil der Zahlungen ja an die Gesamtheit der Spielstunden gebunden, die Spieler mit einem Titel verbringen. Alles in allem dürfte Microsoft im Zweifelsfall doch aber nicht auf den nächsten Rockstar-Titel verzichten, da der in jedem Fall eine große Zugraft haben wird.

Tendenziell sehe ich im Gamepass außerdem „nur“ in Sachen Fehlkauf-Vermeidung einen Vorteil, nicht aber was eine potentielle Qualitätssteigerung angeht. Immerhin haben Entwickler bzw. Publisher ihren wie auch immer gearteten Deal ja unter Dach und Fach, bevor ein Spiel überhaupt veröffentlicht wird. Das wird langfristig zwar nicht aufgehen, kurzfristig könnte (!) es aber hier und da ein Nachteil sein. Auf keinen Fall rechne ich alleine deswegen mit einer Verbesserung.

Am Ende ist das aber eh nur alles Gelaber unsererseits. ;) Spiele bestimmter Studios und Herausgeber verkaufen sich dann gut, wenn Marketing und/oder Mundpropaganda funktionieren, wobei u.a. die Qualität früherer Titel eine Rolle spielen kann. Und daran dürfte sich unabhängig vom Vertriebsmodell wenig ändern.


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