Thema:
Metroid Dread / Deathloop flat
Autor: token
Datum:12.11.21 16:19
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

Mal verkürzt als Abwasch für's Protokoll.

Metroid Dread:
Schön dass es auch für die Switch mal wieder Futter gab was mich interessiert. Ich fand Dread besser als ich es erwartet habe, aber nicht so gut wie ich es mir als Fan des Genres erhofft habe. Was insofern schade ist, weil meine Probleme mit dem Spiel Dinge markieren die einfach nicht hätten sein müssen. Zum einen die durchgeknallte Steuerung die wie das Interface eines komplett verkopften Samus-Simulators wirkt, statt einfach nur möglichst schlank und direkt Spielereingaben in Aktionen zu übersetzen. Zum anderen an den Emmi-Passagen, die keinerlei durchdachtes Stealth-Gameplay mitbringen sondern immersionsbrechende Trial&Error-Spielbremsen markieren. Auf der Sonnenseite gibt es ein superbes Guiding was einen tollen sweet spot aus Freiheitsgefühl und rotem Faden trifft, einer erstaunlich gelungenen Optik und herrlich hohem Grundtempo was der Kiste eine insgesamt flotte Dynamik verleiht.

Deathloop:
Ich hatte eine Art Outer Wilds mit Waffen erwartet, aber Deathloop ist unter der Haube deutlich konventioneller als es anfangs scheint und drechselt letztlich auch nur eine Kampagne ins Zeitschleifenprinzip, bekommt dies aber in meinen Augen nicht wirklich rund auf Kette. Das Wiederholungsprinzip wirkt mühsam, der Content viel zu stark komprimiert auf die 4 Sets was imo auch erzählerisch Probleme bereitet, hinzu kommen Bugs die so nicht sein dürfen bei Games die Fallhöhen generieren. Dafür hat es einen äußerst erfrischenden Style und ein unterhaltsames Coregameplay mit vielen Freiräumen für den Spieler. Hat mir durchaus gefallen, mich phasenweise aber auch fürchterlich genervt.


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