Thema:
Trine 1,2 und 3 (Switch) flat
Autor: Stahlanbeter
Datum:18.10.21 21:48
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

Innerhalb von 2 Tagen hab ich die ersten drei Teile der Trine-Quadrologie durchgespielt, die ich mir vor ein paar Monaten im eshop-Sale gekauft hab. Bisher hat mir die Lust gefehlt, aber durch OLED-Switch und binbok-Joycons hab ich gerade wieder richtig Bock auf Switch spielen bekommen.

Trine 1:
Das Spiel hab ich vor 12 Jahren schon auf der PS3 durchgezockt und fand es damals sehr gut und hatte mir deshalb die Collection für die Switch gegönnt.

Trine ist ein 2.5d Puzzle Platformer, bei dem man die Fähigkeiten von seinen drei Figuren nutzen muss, um Physik-basierte Râtselchen zu lösen und so rund ein Dutzend Level zu meistern. Damals hatten mich Grafik und Physik sehr beeindruckt, heute ist zumindest die Grafik noch stimmig, die Physik-Engine überzeugt mich aber nicht mehr. Alle Objekte wirken irgendwie zu leicht, das Platforming ist ungenau und etwas hakelig. Ein bischen so wie little big planet vielleicht.

Trotzdem hat's irgendwie motiviert und Spaß gemacht, auch weil die gesamte Präsentation gelungen und die Geschichte sympathisch erzählt ist. Nach so rund 6h war das Spiel auch schon wieder vorbei, die haben sich ganz locker weggespielt.

3/5 Sterne, einfach nett


Trine 2:
Am nächsten Tag dann direkt mit Trine 2 gestartet. Das hab ich damals auch schon angefangen, aber aus Gründen, die ich vergessen hab, nie beendet.

Beim Spielen ist mir dann aufgefallen warum. Das Spiel ist im Prinzip ein more of the same von Teil 1, nur das alles irgendwie schlechter geworden ist. Anscheinend waren den Entwicklern die Rätsel in Teil 1 zu simpel, weshalb die hier etwas schwerer gemacht wurden. Dadurch muss man sich aber mehr mit der fummeligen Physik beschäftigen, wodurch das Spiel einfach nur nerviger und weniger spaßig wurde.

Weil ich gestern viel Zeit hatte, hab ich's trotzdem in einem Rutsch durchgespielt, kann's aber absolut nicht weiter empfehlen.

2/5 Sterne, enttäuschender Nachfolger


Trine 3:
Hatte ich zum Release nicht gespielt, weil das Spiel im Gegensatz zu den Vorgängern ein 3d-Platformer wurde und diese Änderung in den Medien gar nicht gut aufgenommen wurde. Direkt nachdem ich mit Teil 2 durch war, wollte ich mal kurz in Teil 3 reinschauen mit der Erwartung, dass ich es richtig schlecht finde und direkt wieder ausmache.

Aber Überraschung: Das Spiel funktioniert echt gut. Die Fähigkeiten der Figuren wurden etwas verändert und entschlackt, was sinnvoll ist und für Abwechslung sorgt. Die Levels sind auch nicht komplett 3d sondern weiterhin 2.5d, nur das man auch immer etwas in die Tiefe gehen kann. Gerade soweit, dass es nicht unübersichtlich wird. Die Änderung find ich also richtig gut. Die Physik ist weiterhin etwas fummelig, aber das hab ich mittlerweile als Feature akzeptiert und es ist auch bei weitem nicht so nervig wie im zweiten Teil.

Es hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich das ganze Spiel in einem Rutsch auch noch durchgezogen habe. Nach vielleicht 5h gabs dann schon das abrupte Ende.

3/5* Sterne, unerwartet gut


Jetzt hätte ich eigentlich noch den vierten Teil, aber den heb ich mir mal für später auf. Noch mehr Trine muss jetzt gerade nicht mehr sein.


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