Thema:
Re:Tolles Spiel flat
Autor: Abe
Datum:29.09.21 10:21
Antwort auf:Re:Tolles Spiel von token

>Der niedrige SKG ist ja der Babymodus für Storygamer.

Ja das ist er definitiv, aber der "normale" ist bei den Bossen imho leider nahezu all over the place.
Und ich bin schon sehr leidensfähig, aber wenn ich nach mehr als 20 Versuchen immer noch scheitere, ohne dass ich auch nur in die Nähe von "Da war nur noch ein Fitzel Energie übrig" komme, dann stimmt imho was nicht. Und ich hab auch viel ausprobiert.

>Ich kann das gemotze über den SKG nicht nachfühlen, aber klar, es kommt hier ja von einigen geschätzten Usern, auch so Einwertungen wie all over the place, und die kommen dann bestimmt auch nicht von ungefähr.



>Also frag ich mich, warum tue ich mich als jemand der sich durch Spiele wie Returnal oder Souls wirklich durchkrepiert und permanent durch Tritte geschwollene Eier hat, hier doch recht einfach?
>Keine Ahnung, aber ich muss es einfach fragen.
>Habt ihr das Kampfsystem verstanden?


Ich denke schon. Ich hab auch alles aufgelevelt was so geht. Ich sehe die Weakpoints der Gegner und deren Angriffsmuster.

>Nehmt ihr die Möglichkeiten dieses Systems an und spielt sie aus?
Denke ich schon.


>Ich finde, du kannst dich hier überall gut durchkäsen wenn es sein muss, zumindest wenn es nur um Kill und nicht auch um Style geht.
>Beispiel.
>Kena ist im Grunde wie Max Payne ohne Limitierung der Bullet Time.
>Du kannst in die Luft springen und den Bogen ziehen. Zeitlupe.
>Landen, Springen, Ziehen, Zeitlupe. So oft du willst, da wird NIX limitiert.

Das weiß ich klappt bei mir leider nicht so gut, weil ich das nicht unter einen Hut bekomme, wenn zu viel los ist. Vor allem laufe ich ja vom Gegner weg, muss mich bei dieser Art von Angriff umdrehen, springen und kann dann erst in der Zeitlupe halbwegs aimen, das bekomme ich nicht sauber hin.

Daher benutze ich R3 beim Bogen. Hab aber halt Cooldown.

>Kritische Attacken durch Aufladung des schweren Schlags sind sehr gute damage dealer.


>Auch Dodging, keine Stamina, unlimited use, iFrames en masse. Selbst wenn man nicht gezielt ausweicht und dodgespamming betreibt werden einen die meisten Attacken nicht mehr treffen, und wenn man gezielt dodged bekommt man eine Telegrafierung die so subtil daherkommt wie Harald Glööckler mit kifferkompatiblen Reaktionsfenstern.

Und genau das ist bei mir nicht der Fall, selbst wenn ich wie ein bekloppter Dodge, bekomme ich massiven Schaden bei den großen Angriffen. Der Boss korrigiert selbst im Sprung noch seine Richtung, außer ich Dodge erst Millisekunden vor seinem Einschlag.
Das Timing ist mir einfach zu knapp. Das Schild Dodging klappt bei mir auch nie, weil der Boss zwar ewig und drei Tage seinen Angriff ankündigt, aber dann ist die Ausführung so schnell und kurz, dass ich das Schild nicht mehr rechtzeitig aktivieren kannn, oder es ist zu früh und man pariert den Schlag nicht mehr.
>
>Dann Rott-Kräfte. Sind halt stark. Muss man aber auch zünden.
>Spätestens wenn die kommt kann man alles was keucht und fleucht nur noch auslachen.  



>Und richtige Peaks die komplett ausbrechen seh ich halt auch nicht (finalen Boss noch nicht erreicht, der soll ja besonders schlimm sein, mal kucken), denn zwischen einem Mainboss und einem Zwischenboss sehe ich zwar einen Anstieg, aber keinen absurden. Zwischen einem Zwischenboss und einem Arenakampf durch Truhen oder den normalen Arenaevents sehe ich einen Anstieg, aber keinen absurden.

Ja ich musste bei einem Zwischenboss schon auf Story umschalten, hab aber dann wieder hochgeschalten.


>Da ist schon eine gewisse Staffelung die ich aber auch angemessen finde, ein Gegner der einen eigenen Namen hat ist halt auch kein Kroppzeuch vom Feld, ich finde es gut dass man in solchen Fights auch aufmerksam sein muss und vielleicht auch paar mal scheitert bis man seine Schwächen und eine gute Strategie um diese auszunutzen ausmacht. Gerade das find ich super, dass Bosskämpfe teils komplett unterschiedliche Logiken haben, mal gilt es Respawns auszuschalten, mal Weakpoints mit speziellen Angriffen zu exposen, auch bei normalen Gegnern ist's teils super wie etwa der Magier der einiges in Petto hat, aber mal verstanden hat man für alles Gegenmaßnahmen und muss einfach nur aufmerksam sein.
>
>Nein, es ist nicht leicht, es fordert. Man kann scheitern und tut das auch. Ich sehe aber nicht dass es mehr fordert als klassische Titel dieses Genres, ein Kameo war bspw. auch kein Selbstläufer, ein Metroid Prime war auch kein Selbstläufer. Vielleicht hat man die Spiele als einfacher in Erinnerung als sie waren, aber auch da weiß ich noch klar wie man punktuell richtig ins Schwitzen kam.
>Und für sich betrachtet ist es auch insgesamt eine komplett andere Veranstaltung als etwa Souls oder Returnal wo dir mit Stahlkappen in die Eier getreten wird, das hier sind bestenfalls ab und an saftige Ohrfeigen ;)



Ich finde es schade, dass solche Titel wie Kena im Kern so schwierig sind. Denn dadurch wird nur ein Bruchteil der Spieler das Spiel auch wirklich durchspielen. Ich glaube ja, dass sogar der Easy Mode für viele noch zu schwer ist. Spiele wie die typische Souls-like Scheisse ist ja auch inhaltlich nicht jetzt jedermanns Sache, von mir aus kann sich da jeder am Hodensnipping aufgeilen, aber Kena ist für sich gesehen ein wirklich liebenswertes, positives Spiel, dass man nicht durch einen derartigen Schwierigkeitsgrad kaputtmachen muss. Es wäre einfach schön, wenn Kena einen etwas gleichmäßigeren SKG hätte und bei den Arenen und Bosskämpfen nicht so anziehen würde.


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