| Jau, gefällt |  |
Bin nicht positiv überrascht, denn genau sowas hab ich erwartet.
Ich find, dass da jemand seine Hausaufgaben gemacht hat war schon in den Filmchen klar erkennbar, und das Oldschool-Action-Adventure der Ocarina-Schule zu adaptieren ist jetzt auch kein sonderlich überambitioniertes Vorhaben.
Auch schön fand ich dass man schnell merkt dass die Entwickler wissen was Videospiele sind und diese auch offenbar selbst ganz gerne zocken. Klingt jetzt schräg, aber gerade wenn so Artists ein Indiegame als Erstlingswerk bringen, merkt man imo häufig dass die Macher wohl selbst nicht viele Games gezockt haben, weil wenn, würden sie bestimmte gängige Designpatterns einfach kopieren, und sich nicht irgendeinen komischen Schmuh ausdenken.
Und das macht Kena, es kopiert feuchtfröhlich Designpatterns und dabei auch die "richtigen" ;)
Als ich bei Anpfiff gesehen hab dass die Schlagtasten auf den Schulterbuttons liegen, war ich schon selig.
Mechanisch ist jedenfalls alles par of the course, Laufen, Springen, Kämpfen, Rott-Einsatz, alles ist recht griffig und für das Genre auf einem ausreichend guten Niveau.
Das reicht mir auch, denn die eigentlichen Anreize und der eigene Anstrich kommt ja über Welt, Figuren und Szenario. Und das ist alles auch mehr als gelungen den ersten Eindrücken nach. Die kleinen Stars sind hierbei natürlich die Rott, und da zeigt sich das Spiel auch recht clever darin die Wuschis zu inszenieren und eine Bindung zu ihnen aufzubauen, indem es sie ins Gameplay inkludiert. Das sind einfache Maßnahmen, wie dass sie bei kleinen Rätseln helfen und man dieses Helfen selbst triggert und steuert, wie auch die Einsätze im Kampf oder die Aufnahme in Specialmoves, so dass die Viecher eben nicht reiner Knuffischauwert sind, sondern integraler Teil dessen Einsatz aber auch nicht überfrachtet wird.
Supersüß, spaßig, fluffig, und ein toller link to the past für einen Genreaufsatz der mittlerweile von Open World weitestgehend verdrängt wurde.