Thema:
Re:Wie kann man sich daran noch stören flat
Autor: Pezking
Datum:14.09.21 10:37
Antwort auf:Re:Wie kann man sich daran noch stören von MH

>>>Nein, nur die Wertschätzung für Wegwerfprodukte weniger. ;)
>>
>>Warum etwas zu einem Wegwerfprodukt wird, nur weil seine voraussichtliche Nutzbarkeit endlich ist, erschließt sich mir nicht ganz. Ich kann ja nachvollziehen, dass man einen Titel im Sale kauft, wenn man da nicht so viel Bock drauf hat. Aber das?
>
>Aber sicher haben sich Videospiele in den letzten Jahren zum Wegwerfprodukt entwickelt. Alles was man rein digital erwirbt verschwindet im Nirvana wenn es mal Probleme mit den Servern oder dem Zugang gibt, man ist dem Wohlwollen des Herstellers komplett ausgeliefert.
>Bei Retailspielen schaut es kaum besser aus. Es ist schon ein Glück wenn diese ohne Day 1 Patch überhaupt halbwegs laufen. Der Onlinezwang, der leider immer häufiger wird ist da nur die Spitze des Eisbergs. Bei diesen Produkten macht Sammeln ja überhaupt keinen Sinn mehr.


Leider wahr. Deshalb habe ich auch aufgehört mit dem Sammeln und bemühe mich nur noch, mein Zockhobby möglichst günstig zu praktizieren.

>70 Euro oder noch mehr würde ich für sowas niemals auf den Tisch legen.

Ich schon. Aber nur noch, wenn ich es wirklich jetzt sofort spielen will und ich die realistische Perspektive habe, nach dem zeitnahen Durchzocken noch um die 40 Euro beim Gebrauchtverkauf zu erzielen.

>Aus dieser Perspektive ist GamePass ein echter Segen. Da wird wenigstens kein Besitz vorgegaukelt, es ist klar was man bekommt und die Preisgestaltung ist der fehlenden Langlebigkeit angemessen.

Das Preis-/Leistungsverhältnis vom GamePass ist sicher sehr gut. Mir ist das als Service aber zu starr. Lieber investiere ich etwas Mühe und besorge mir immer genau das Spiel, das ich gerade zocken will, zu meinem Wunschzeitpunkt. Und verkaufe es danach halt wieder.

Aber jeder nach seiner Fasson! :-)

>Es führt wirklich zu nichts. Die Vorstellung daß man in etlichen Jahren sein bezahltes Produkt mal wieder aus der Ecke holen und auch nutzen möchte scheint für einige doch zu abstrakt zu sein. Der Vergleich von Reptil mit dem Buch passt da schon ganz gut.

Yep. Und genau weil ich diese Perspektive nicht mehr garantiert bekomme oder gar komplett haken kann, habe ich mein Konsumvolumen in Sachen Videospiele drastisch reduziert. Ich betrachte Spiele nur noch als akuten Zeitvertreib. Retrogefühle habe ich nur noch für 16 Bit, und das am liebsten in Form von neuen Minikonsolen.


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