Thema:
Dead Space (PS3) flat
Autor: FWE
Datum:09.09.21 11:15
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

Angefixt durch die News über ein Remake und weil ich nach Hades Bock auf etwas Vertrautes hatte, habe ich nach Jahren nochmal Dead Space durchgezockt.

Das Spiel ist grafisch und aoundtechnisch gut gealtert. In dieser Hinsicht kann man es sich auch heute noch geben, auch auf der PS3. Klar, dank 720p gibt‘s einige Kanten und schwach aufgelöste Grafiken, aber sonst geht schon alles klar.

Allerdings gibt es zwei Aspekte, die mich durch das vorherige Spielen auf der PS5 das ganze Spiel hindurch störten: Framerate und Ladezeiten. Nach all den Spielen mit 60 FPS ist ein Spiel, das nicht mal die 30 halten kann, ziemlich übel. Was die Ladezeiten angeht: Eigentlich müsste Dead Space „Fahrstuhl - the game“ als Untertitel tragen. Ständig fährt man rauf und runter, damit Ladezeiten kaschiert werden. Ist mir damals nicht so aufgefallen, heute dafür umso mehr.

Ich hatte Dead Space auch gruseliger in Erinnerung. Im Grunde feuert das Spiel aber nur einen Jump Scare nach dem anderen raus und terrorisiert einen durchgängig mit Lärm. Alles nicht sehr subtil, aber erschreckt habe ich mich schon so manches Mal.

Schmerzlich vermisst habe ich die mittlerweile in Resident Evil typische 180 Grad-Drehung. Oft findet man sich einfach umzingelt wieder, ohne dass man darauf angemessen reagieren könnte. Schüsse treffen übrigens manchmal nicht ihr Ziel. Ob das an der Ruckelorgie liegt, die bei vielen Gegnern losgeht?

Nach wie vor richtig gut ist die Science Fiction-Atmosphäre. Die Waffen sind auch größtenteils cool, obwohl zwei ausgewählte Waffen für das gesamte Spiel ausreichen. (Eigentlich reicht nur eine.) Super ist damals wie heute das HUD, das völlig ins Spiel integriert ist. Komisch, dass es das nicht bei mehr Spielen gibt.

Insgesamt bleibt Dead Space eines der besten SciFi-Spiele für mich, aber nochmal rauskramen werde ich es nicht. Dafür ist es dann doch mittlerweile zu schlecht gealtert. Ich kann mir aber vorstellen, dass die PC-Version die meisten meiner technischen Kritikpunkte ausbügelt. Dann ist das Spiel auch heute definitiv noch eine Reise zur Ishimura wert.


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