| Re:Returnal führt mir stark vor Augen.... |  |
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>Das Spiel an sich ist echt gut, läuft fluffig, die Kämpfe an sich machen Spaß und ich könnte damit unter anderen Umständen wohl viel Spaß haben. Der knallharte Ansatz verleidet mir das allerdings gerade sehr. Ich mag zwar Herausforderungen im Spiel - die hier ist mir aber glaube ich ein bisschen zu groß unter dem Strich spiele ich auch, weil ich Spaß haben will und das macht es dann irgendwie doch nicht, wenn man ständig scheitert und nach Stunden immer wieder den selben Scheiß machen muss, ohne einen Fortschritt zu spüren.
Exakt dieser letzte Punkt versaut mir die Freude an solchen Spielen komplett. Returnals hab ich noch nicht mal ausprobiert, Hades nach kurzem Anspielen gleich wieder aufgegeben und Dark Souls nach mehrfachem Anlauf in die Ecke gepfeffert. Obwohl ich prinzipiell neugierig auf diese Spiele bin, schreckt mich das Lesen der zugehörigen Threads hier immer wieder ab, das liest sich eher nach Arbeit als nach Spass.
Als Kind und Jugendlicher waren schwere Spiele kein Problem, man hatte viel Zeit und die Auswahl war ohnehin gering. Heute erwarte ich einfach eine Möglichkeit, ätzende, zeitraubende Passagen elegant umschiffen zu können. Jedi - Fallen Order war das perfekte Beispiel, wie so etwas funktionieren kann, ist der Boss zu hart, schaltet man einfach temporär einen Schwierigkeitsgrad runter. Dieses eingebildete "Git-Good"-Getue mancher Leute geht mir auf den Sack. Ich sehe im "Durchschaffen" von schwierigen Spielen keine beudeutsame Errungenschaft, sondern in erster Linie mit endlosen repetitiven Tätigkeiten sinnlos totgeschlagene Zeit - aber hey, das sind Spiele letztendlich ja sowieso und jeder soll die Möglichkeit haben, seinen Spass auf seine eigene Art zu verfolgen. Warum wird mir dieser also manchmal mit haltlosen "elitären" Argumenten, man möge den harten Kern des Spiels ja nicht verwässern, verwehrt?
Mir nötigt es jedenfalls viel eher Respekt ab, wenn jemand seine überragenden Skills bei e-Sports einsetzt, auch wenn mich die Thematik an sich persönlich kaum interessiert.