| Ah, mein Lieblingsgenre |  |
Ich hab aber nix zu moppern.
Hades hat wie auch schon Returnal ein durchgehendes Gefühl von Progress.
Es spielt sich auch extrem griffig, hab auch schon drei unterschiedliche Waffen probiert, und das Gameplay zwischen denen war schon äußerst unterschiedlich und für sich stehend dennoch gelungen und catchy. So wollte ich mich gar nicht erst in der Waffe festbeißen mit der ich am besten performt habe, was auch daran liegt dass man hier in der Lite-Komponente leveln kann bis der Arzt kommt.
So nimmt man auch aus reinen Fun- und Experimentierläufen immer was mit, so dass ein Tod nicht frustriert und das Prinzip zumindest für mich um einiges lustvoller wirkt.
Hier ist wie auch schon bei Returnal das Prinzip voll integriertes Storyvehikel, es wirkt einfach alles wie aus einem Guss, und nicht so aufgesetzt wie bei anderen Vertretern, wo ich häufig gedacht habe, tolles Gameplay, das bitte als "richtiges" Spiel und ich wäre sold.
Etwas genervt bin ich aber schon dass Bosse immer wieder gemacht werden müssen. Schon den ersten find ich relativ aufwendig, ich hätte es wohl begrüßt wenn es wie bei Returnal optional wird, oder aber, auch Bosse irgendwie Random wäre, es also bspw. je fünf Bosse gibt die den Abschluss einer Stage markieren. Dass diese doch recht mühsamen Kämpfe auf Repeat laufen hat mich durchaus ermüdet und dann zu failen wenn man eigentlich die nächste Stage üben möchte war schon wieder so ein persönlich typischer RL-Rolleyes-Moment mit einem "genug für heute" als Abschlussfazit.
Dennoch kann ich mir gut vorstellen mich mit Hades anzufreunden, das ist für das Genre aus meinem Mund schon ein Ritterschlag ;)
Das größte Problem, eigentlich hatte ich Bock auf das Remaster von Diablo 2 und denke, Hades ist ja nicht unähnlich, aber derart flott im Gameplay dass das einen für Diablo fürchte ich ein Stück weit verderben kann. Nach dem Motto:
Kann man noch Diablo spielen wenn man vorher Hades gespielt hat?
Kurzum, gute Kiste, selbst ich kann verstehen warum das Game derart eingeschlagen hat, und es ist tatsächlich auch für Genrehasser einen Blick wert.