Thema:
Ryu ga gotoku/Yakuza Zero (PC) flat
Autor: Schlomo
Datum:06.08.21 17:40
Antwort auf:Durchgezockt Nr. 39 - Jedem Ende wohnt ein Zauber inne von Schlomo

Ich glaube, ich bin etwas RGG-übersättigt. Dabei habe ich nur vergleichsweise wenige Titel der Reihe gespielt, nämlich 3, Kenzan und Ishin.

Zero habe ich Mitte 2019 angefangen, dann noch mal Ende 2020 rausgekramt, und jetzt endlich durchgespielt. Prinzipiell hat es mir super gefallen. Gerade bei den verrückten Sidestorys und den comichaft-brutalen Finishern musste ich immer wieder grinsen. Und die ernsthafte Krimi-Hauptgeschichte ist gut erzählt, wendungsreich und spannend.

Aber insgesamt war es einfach zu viel von allem für mich. Auf die (2!) Management-Minispiele hatte ich keine rechte Lust, und die Sidestorys ziehen sich manchmal auch wie Kaugummi. So richtig Bock kam erst wieder auf, als ich mich fest entschlossen habe, das alles zu ignorieren und (fast) nur der Hauptstory zu folgen.

Das Problem dabei ist, dass man dann nicht sehr viele Moves freischalten kann, die sehr viel Geld verschlingen. Aber der Schwierigkeitsgrad ist zum Glück niedrig genug, dass man auch so problemlos durchkommt. Einzig ein paar Kämpfe im Finale haben mich zur Weißglut gebracht, weil man alle drei Sekunden erschossen am Boden liegt.

Aber noch mal zum Positiven, die 80er-Bubble-Thematik ist wirklich wunderbar umgesetzt mit vielen Referenzen. Die Charaktere sind einfach herrlich. Kaum ein Spiel bietet solche "Charakterköpfe", und das - dank eingescannter Schauspieler - auch in grafischer Hinsicht. Kurioserweise sieht Kiryu selbst fast am schwächsten aus im Vergleich.

Insgesamt habe ich trotz zunehmendem Ignorieren der Nebeninhalte noch 45h gebraucht (für 25% Completion), und ich weiß nicht, ob ich so viel Zeit noch mal für ein RGG aufbringen möchte. Teil 7 reizt mich aber dank des neuen Kampfsystems schon.


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