| Re:Ging mir leider ähnlich |  |
>Ich bin kein Experte für psychologische Dinge, kann also nicht beurteilen wie gut das umgesetzt ist, aber selbst wenn die Darstellung perfekt ist, stelle ich mir die Frage nach dem warum. Es ist geschichtlich und vom Kontext in einen Zusammenhang gesetzt der nichts mit heutigen Problemen zu tun hat. Ginge es um halbwegs aktuelle Probleme könnte ich mich vielleicht besser Probleme anderer Verstehen und so einen Sinn erkennen und das bestenfalls mittelmäßige Gameplay dafür hinnehmen. Aber was hilft es mir Verständnis und Empathie zu haben (die ich auch ohne das Spiel habe) für eine Figur deren komplettes Umfeld barbarisch niedergemetzelt wurde?
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>Da finde ich die Frage wie akkurat das ist eher akademisch und für mich mangels Psychologiestudium eher uninteressant.
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>Ginge es um Beziehungs- oder andere aktuelle Probleme und deren Auswirkungen die mich oder Leute aus meinem persönlichen Umfeld treffen könnten und mir damit das Spiel helfen könnte diese zu verstehen fände ich das auch bei mangelhaftem Gameplay interessant.
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>Aber ein Spiel über z.B. einen Alkoholiker oder Obdachlosen dürfte sich nicht sonderlich gut verkaufen.
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>Also wozu die Mühe mit der akkuraten Psychologischen Darstellung in DIESEM Setting?
Vielleicht weil sie damit Spieler für das Thema interessieren konnten, die mit Alltagsproblemen in Spielen nicht konfrontiert werden möchte? Das ist ja die Kunst von Hellblade: Es nimmt ein gewöhnliches, fast schon generisches Videospielsetting und kombiniert es mit einer ernsten Thematik, mit der man sich ansonsten nicht so ausgesetzt hätte!
Unter normalen Umständen würde das keinen Meter funktionieren, aber Ninja Theory hat es dank einer fantastischen Regieleistung geschafft. Denn du musst schließlich zugeben: Auch wenn's dir nicht gefällt, die meisten Spieler, Kritiker und gar Experten wie eben Psychologen sind SEHR angetan von dem Ergebnis.