| Re:Unmarkierte Spoiler |  |
>>Ach, lass dich davon nicht abschrecken. Das die Story Kritiker nicht ein Beispiel für die ach so schlimmen Dialoge bringen können sagt doch schon alles.
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>Nee, denke nur, dass man Leute eh nicht mehr vom Gegenteil überzeugen kann, wenn man den Kram ok findet. Aber nehmen wir mal nur die ersten Stunden: Das wirft storytechnisch mal eben die ersten Teile komplett über den Haufen.
Die vorigen Teile habe ich nur kurz angezockt, an die Story kann ich mich nicht mehr erinnern außer das es in der Apocalypse war und die halt in deer U-Bahn leben mussten :)
>Der Krieg ist noch nicht vorbei! Störsender! Ein Twist auf dem Niveau von Fanfiction, der auch noch mal eben schnell so am Anfang abgefrühstückt wird, weil das die Prämisse des Games ist. Eine Verschwörung, und der Vater der eigenen Ehefrau ist auch noch ganz tief mit drin. Das ist einfach so hammer beknackt.
Ok, da gebe ich dir wiederum recht.
Das der Vater mit in dieser Verschwörung steckt das solange geheim hält aber Artjom nichts davon gesagt hat obwohl der nicht aufgibt und ständig unter Lebensgefahr nach Lebenszeichen da draußen sucht fand ich auch schwer zu verdauen.
Es wäre schon naheliegender gewesen ihm das zu beichten und zu erklären warum man so gehandelt hat.
Die Frage ist sowieso warum(!) sie das so gemacht haben. Wäre viel besser gewesen wenn alle getäuscht worden wären.
>Dann sieht man den Zug, eigentlich eine geile Szene. Richtig aufgebaut, wäre das ein astreiner WTF-Moment gewesen. Aber schon kommt der Buggy der Buddies um die Ecke und das Gefühl, ein einsamer Entdecker zu sein, der Großem auf die Spur kommt, ist dahin, weil das Pacing am Anfang einfach hoppladihopp komplett auf Speed ist.
Gut, diesen Moment hätte man evtl. besser hinbekommen können. Es stimmt aber schon, einige Momente in dem Spiel wo verhältnissmässig viel passiert sind erstaunlich schnell abgefrühstückt.
z.B. der erste Stop wo sie schon vorher jedes Detail über die Sekte wußten und daß da diese Frau gefangen ist, nur durch eine kurze Fernglas Beobachtung.
Das war die erste Stelle wo sie auf andere Menschen treffen, das hätte man spannender aufbauen können. Aber die erste "Haltestelle" ist eh der schwächste Part im Spiel, hat mich auch optisch nicht überzeugt. Alle danach sind weitaus interessanter.
Das Positive überwiegt für mich eindeutig.
Mir hat besonders gefallen wie abwechslungsreich es war. Von einem Sumpf in die Wüste wieder zurück in die Kälte. Oder abgedrehte Locations wie dieser Vergnügungspalast, oder die Kannibalen.
Ich wurde zumindest immer wieder überrascht, das ist für mich auch ein wichtiger Teil der "Story" und nicht zwingend speziell die Dialoge.
Aber mir fallen auch nicht soviele Beispiele ein wo ich sagen würde das Story Telling herrausragend viel besser und vor allem durchweg logisch.
Logisch bekommt sowieso kaum jemand auf die Reihe.
Horizon Zero Dawn fällt mir noch als positivstes Beispiel für gelungenes Story Telling ein gefolgt von evtl. Last of US 1.