| Re:Bemerkenswert |  |
>>>2. Sollen alle Videospieljournalisten gefälligst Videospieljournalismus studiert haben, oder wie?
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>>Die sollten in ihrer Arbeit qualitative Mindeststandards erfüllen. Standards, die sie deutlich über das Niveau von "content creators" und "influencer" hebt. Wenn sie das nicht hinkriegen, dann braucht man sie nicht mehr.
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>Und wie willst Du diese Standards messen?
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>Dass der gesamte Videospieljournalismus ein Problem hat, bestreite ich nicht. Übertriebenes Hypen im Vorfeld von Veröffentlichungen usw., starke Abhängigkeit von der Branche, über die er berichtet, was Werbegelder und Zugang zu Vorabversionen, Events etc. angeht ... Diese Probleme hat der Videospieljournalismus wohl kaum exklusiv, aber sie sind dort schon sehr betont. Aber ich sehe nicht, warum man das jetzt an Quereinsteigern und Nebenberuflerinnen festmachen soll.
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Was Standards angeht, würde ich den Ball gerne an die Chefredaktionen geben. Die müssen doch genau wissen, welche Kompetenzen Bewerber haben müssen, damit sie eingestellt werden. Festlegen und Überprüfen von Standards ist Job der Verantwortlichen.
Und natürlich sind Nebenberufler ein Problem: Lass mal einen Nebenberufler/freien Autor ein "Persona 5 Royal" testen und einen Artikel schreiben, der mit 500 Euro entlohnt wird. Das Durchspielen, was erforderlich ist, um das Spiel seriös zu beurteilen, dauert 100+ Stunden. Da sitzt man auch mal am Wochenende dran. Und kommt dann auf einen Stundenlohn von weniger als 5 Euro. Wer macht das? Und macht er/sie das wirklich ...?