| ich fand es von beiden/allen Seiten aus sympatisch =) |  |
erst wollte ich es gar nicht weiter gucken, weil ich dachte, wenn die sich da jetzt zoffen und auf ihren Wertungen rumreiten, ist mir das zu fremdschämig.
Dann fand ich es aber doch sehr sympatisch und hab es bis zum Ende weiterlaufen lassen. Was ich etwas unterrepräsentiert fand, ist das die Metacritic-Wertung ja bei ~66 liegt, und damit sowohl M!Games als auch GamePro eher die extremen Meinungen vertreten haben. Ich habe früher oft Tests für Gamereactor geschrieben und dort im Netzwerk haben die verschiedenen europäischen Redaktionen Biomutant Noten von 6 bis 9 vergeben. Es ist also offensichtlich ein Spiel, das stark polarisiert, und das kommt ja heutzutage immer öfter vor. Zu den Anfangszeiten der Spielemagazine waren Spiele halt noch recht gut aufgrund rein technischer Parameter zu bewerten. Auch das wurde in dem Beitrag kurz angerissen, aber mMn nicht genug auf den Punkt gebracht, dass Games halt heutzutage immer mehr Geschmackssache sind, und damit in ähnliche Gefilde kommen, wie Filme, Serien oder auch Musik.
Auch das Thema, warum ein Spiel mit 'ner 5/10 bzw 50/100 halt schon eher schlecht ist und nicht "durchschnittlich", und warum bei Spielen die Durchschnittswertung eher ne 7 zu sein scheint, wurde zwar angesprochen, aber nicht erklärt. Meiner Meinung nach ist der Grund, dass bei "großen" Spielen heutzutage das wirtschaftliche Risiko eben so extrem ist, dass "Schrott" gar nicht erst released wird, da wird dann lieber verschoben oder frühzeitig alles eingestampft. Wenn man einen "echten" Schnitt haben würde, müsste man eigentlich auch noch alle Indiegames mit berücksichtigen, die zumindest nen Publisher haben (also reiner Solo-Kram mal außen vor), dann würde das schon ganz anders aussehen ;)
Also ich fand der Beitrag hatte 4 sympatische Teilnehmende und war nett anzuhören, aber das Potenzial wurde etwas verschenkt, da hätte man mehr Tiefe reinbringen können. Auch in das Thema, wie es sich eigentlich "anfühlt" ein Spiel zu testen - denn da hat man ja schon auch den Druck der Verantwortung, und je nach Redaktion/Arbeitsumfeld vor dem Embargo-Ende nicht mal Gesprächspartner oder Vergleichsmöglichkeiten. Auch das klang an, blieb aber ebenfalls an der Oberfläche. Kurz gesagt: Bitte mehr solcher Beiträge :D
Gruß eM