| Re:Mich hat es leider zu sehr genervt. |  |
>>In Detroit gibt es je nach Entscheidung aber sehr unterschiedliche Ausgänge bzw Verläufe, Teilwiese sogar gegenteilige.
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>Darum geht's ja nicht. ;) Es geht darum, dass die Entscheidungen überhaupt irgendwas >verändern. Das tun sie im echten Leben nämlich auch nur selten. In Gesprächen >beeinflusst man damit lediglich, wie andere im nächsten Satz auf einen reagieren - >so wie es v.a. The Walking Dead & Co. dargestellt haben.
Viele deiner Entscheidungen verändern etwas auf der Welt, du wirst es nur fast nie wissen. Vielleicht behinderst du jemand anderen, weil du fünf Sekunden früher auf die Straße getreten bist (weil der gewählte Satz im Gespräch kurz genug war), was dann wieder ein anderes Ereignis auslöst, das zu einem weiteren führt usw. Am Ende kann dann durchaus ein Baby nicht geboren werden, weil sich dessen potentielle Eltern nie kennenlernen.
Das ganze Leben, wie wir es kennen, besteht daraus, dass wir und andere Entscheidungen treffen, die nahezu alle kleinere bis größere Auswirkungen haben, von denen wir schlicht und einfach kaum etwas mitbekommen. Da müssten wir schon in Paralleluniversen denken, die aber entweder a) nicht existieren oder b) so unendlich sein müssten, dass sie an jedem dieser Entscheidungspunkte entstehen.
Und soweit ich weiß geht es in Detroit auch nicht um Alltags-Talk, sondern um gravierendere Probleme. Und da kann ich mir schon vorstellen, dass die Wahl bestimmter Worte das Verhalten von Personen stark beeinflusst. Wenn man einem Suizid-Gefährdeten ein "Spring doch endlich, du Dreckschwein" entgegenschleudert, hat man voraussichtlich eher einen Toten zu beklagen als wenn man auf dessen Probleme eingeht.