Thema:
Re:Unspielbar! flat
Autor: Sachiel
Datum:22.05.21 10:34
Antwort auf:Re:Unspielbar! von phaxy

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>>Ein Spiel braucht ja per Definition n Failstate.
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>Und schon hier muss ich einhaken. :)
>Denn was ein sog. Fail State ist, wurde nie genau ausdefiniert, oder genau so (miss)interpretiert, wie es gerade in den Kram passt.
>Ich bitte also um Präzisierung, bevor ich fortfahre.


Man muss verlieren können.

>Eine Form des Fail States (Game Over) ist ja nur entstanden, um Kindern/Jugendlichen das Geld aus der Tasche zu ziehen. :D

Bezieht sich ja nicht nur auf Videospiele.

>>Atmosphärische Erkundungseinlagen sind demnach kein Spiel im strengen Sinne.
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>Ich kann dir nicht ganz folgen. Niemand (hoffe ich) würde ein Spiel auch noch fragmentieren und behaupten, "dieser Teil macht es zu einem Spiel" bzw. "hier ist es kein Spiel mehr". Das spricht doch komplett gegen die Fähgikeiten eines Mediums.
>Wenn ich ein Spiel hätte, das es nur notwendig macht, eine Figur einen ellenlangen, kerzengeraden Korridor hinab zu steuern und am Ende ein Boss auf mich wartet, wäre es doch trotzdem ein Spiel. Ebenso macht eine Textpassage aus einem Spiel kein Buch.


Das scheinen aber Leute zu tun, wenn sie entsprechende Story-/Walking-Passagen am liebsten Überspringen würden. Natürlich ist dein Korridor-Beispiel ein Spiel, aber halt in deren Augen ein verwässertes, weil der Flur-Teil kein hartes Gameplay (in Ermangelung eines besseren Wortes) bietet.
Ich persönlich sehe das mit dem "komplett gegen das Medium" aber so wie du.

>>Ich persönlich liebe gut gemachte Walking Simulations ja, aber ich lese in Foren oft Stimmen, die das komplett anders sehen und nur hartes Gameplay als gut erachten.
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>Geschmäcker. Was aber albern ist, ist eine imo etwas infantile Form des Gatings, ähnlich welche Metal Band jetzt wirklich Metal ist und welche nur abwertend "Sissi-Pop" spielt.
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>>Achtung, um mal Teufels Anwalt zu spielen, nicht meine Meinung: Insofern würden halt nur die Shootouts zählen und vielleicht die paar Puzzle, wobei es da auch keinen Failstate gibt, außer nicht drauf zu kommen. Schaut man sich das Third-Person-Gameplay abseits der Inszenierung an, ist es halt "nur" sehr gut gemacht, aber es erfindet das Rad nicht gerade neu, weil es die vorhandenen Mechaniken, Stealthen, Craften, Schießen, schon oft gab und das so runtergebrochen nicht unbedingt das neue Vanquish ist.
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>Deswegen warte ich auf Antwort von emka, bei dem ich eine gewisse Frustration rauslese..
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>>Ich finde die Fixierung auf einen eng gesteckten Rahmen bei interaktiven Medien ja irgendwie Banane. Ich will Erfahrungen und nein, n Film zu gucken, ist nicht dasselbe. Zumal es Platz für alles gibt, wie die Realität zeigt. "Wie kann man das nur gutfinden" hat wohl noch keinen Gutfinder vom Gegenteil überzeugt.


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