Thema:
Castlevania: Circle of the Moon (GBA/MiSter) flat
Autor: Hunk
Datum:20.05.21 01:03
Antwort auf:Durchgezockt Retro-Edition Nr. 1 von Rac

Schon seit längerem wollte ich mir die ganzen GBA-Castlevanias zur Brust nehmen, nun habe ich damit angefangen.

Circle of the Moon hab ich damals auf dem GBA durchgespielt, die zwei Nachfolger hab ich auch gekauft und stehen im Regal, aber hab sie dann nie gezockt und erst wieder bei den DS-Nachfolgern weitergemacht. Wird Zeit diese Lücke zu schließen. Ich hatte dann aber Bock wieder bei Circle of the Moon anzufangen (obwohl ich den Teil ja schon durch hatte) und alle drei nach und nach anzugehen. Über den MiSter funktioniert GBA sehr gut und macht auch auf dem großen TV eine erstaunlich gute Figur.

Circle of the Moon ist ein gelungener Nachfolger von Symphony of the Night. Wie üblich erkundet man ein großes Schloss, bekommt nach und nach neue Fähigkeiten um an neue Orte zu gelangen, levelt sich auf, findet neue Ausrüstung und bekämpft mit einer Peitsche Draculas Schergen. Neu ist das sogenannte DSS-Magie-System. Hier kombiniert man aus zwei Sets von Karten zwei Stück miteinander und aktiviert so zahlreiche Möglichkeiten. Vom Item-Crash über Familiars, gesteigerten Grundattriubten, magischen Attacken, Summons, neue Waffen, Buffs und vieles vieles mehr gibt es da zu entdecken. Diese Karten muss man aber erstmal bekommen, sie werden von besiegten Gegnern per Zufall gedroppt. Das System ist einfach zu handhaben und macht Spaß auszuprobieren. Hier erkennt man eine Ähnlichkeit zu Symphony of the Night, das auch vollgestopft mit teils obskuren Zeug war, dass es zu entdecken galt.

Der allgemeine Flow des Game macht gewohnt viel Spaß. Das Schloss ist abwechslungsreich zusammengebastelt und die Progession durch die neuen Fähigkeiten motivierend umgesetzt. Ich empfand den Schwierigkeitsgrad bis kurz vor Ende als anspruchsvoller als einge andere Metroidvania-Castlevanias. Gerade bei Bossen, aber auch bei manchen normalen Gegnern kann man recht schnell mal sterben. Es ist fordernd aber nicht unfair. Ich fand es vom Balancing her bis kurz vor Schluss richtig gut, besser als Symphony, dort ist man viel zu schnell viel zu stark.

Ich schreib bis kurz vor Ende, denn da hab ich mich ein wenig intensiver mit dem DSS-System beschäftigt und da kann man auch sehr mächtig werden und das Game so trivialisieren, die entsprechenden Karten und das nötige Equipment vorausgesetzt. Mit der Sage-Robe und dem Donnvervogel-Summon hatte Dracula am Ende dann überaupt keine Chance mehr gegen mich. Im ersten Fight gegen ihn, konnte er mir gar keine Energie abziehen und war schnell tot, im zweiten Kampf musste ich schon ein bisserl seinen Attacken ausweichen, aber letztlich nur den Donnervogel spammen bis er tot war. Eigentlich hatte ich den Endkampf als richtig schwer in Erinnerung, aber damals hatte ich mich wohl auch nicht so darauf vorbereitet.

Insgesamt ein gelungenes Metroidvania, das grafisch nicht so opulent wie Symphony of the Night daherkommt, dafür aber über weite Strecken eine ausgewogeneres, sprich anspruchsvolleres Geschick vom Spieler fordert und einfach viel Spaß macht.

Toll übrigens wie gut das auf dem MiSter funktionert. Auch die vielen Scanlines, die man beim MiSter einstellen kann sind echt gelungen. Beim Super Nt un Mega Sg fand ich das einstellen der Scanlines sehr unübersichtlich und hab dort letztlich immer ohne gezockt. Auf dem MiSter gibt es aber richtig gut gemachte Scanlines zur Auswahl.

So, jetzt werd ich dann demnächst den zweiten GBA-Ausflug in Angriff nehmen, den mit der anscheinend schrecklichen Musik. Vielleichtt probier ich auch noch einen Hack von Circle of the Moon aus indem mann Hugh spielen kann. Muss aber erstmal schauen ob der was taugt, hab nur gesehen, dass es da einen gibt, wie gut gemacht der ist hab ich aber nicht weiter verfolgt.
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