Thema:
Re:Oh boy, wie wahr... n/t flat
Autor: Schlomo
Datum:27.04.21 08:01
Antwort auf:Re:Oh boy, wie wahr... n/t von JPS

>Genau. Das Geld muss schließlich im Nerd-Kreislauf bleiben - und am besten bei guten Indie-Entwicklern, statt beim Retro-Händler, der sich davon vielleicht ein 2000 Euro Moutain-Bike kauft, statt das Geld wie von Dir erhofft im Kreislauf zu halten.
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>Denkst Du wirklich das Geld kommt bei irgendwelchen Retro-Verkäufern zuverlässiger unserem Hobby zu Gute als wenn ich damit Indie-Spiele kaufe?


Das nicht, aber es kommt ihm mehr zu Gute, als wenn jemand gar kein Geld dafür ausgeben will. Das ist ja ein sehr konstruiertes Entweder-Oder.

>Und klar kann ich irgendwelche unbeliebten Spiele auf obskuren Systemen für ein paar Euro kaufen, die für die meisten Spieler interessanten Systeme und Spiele sind aber inzwischen so teuer geworden, dass ich da zum aktuellen Zeitpunkt nicht mehr einsteigen würde, wenn meine Sammlung nicht ohnehin schon zu 95% vollständig wäre.

Das sehe ich anders, aber jeder von uns betrachtet den Retro-Markt wohl durch seine persönliche Brille.

>Und wenn ich irgendwann in Geldnot gerate wären diese teuren Spiele sicherlich das erste was dran glauben müsste. Ein Mega Man X2, X3, PD Saga und die ganzen überteuerten (und dabei oftmals nicht einmal herausragend guten) Shmups behält man halt nur in der Sammlung, wenn man das Geld nicht akut braucht - ansonsten würde ein ROM/ISO den gleichen Zweck erfüllen.
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>Das Geld würde in dem Fall aber dann eben gerade nicht im Nerd-Kreislauf bleiben, sondern für dringendere Dinge verwendet werden.


Das muss man gesamtökonomisch betrachten. Du wärst ja dann nicht in Geldnot geraten, wenn du nicht jetzt die ganzen Indie-Games gekauft hättest. ;) Aber ganz im Ernst: Leute, die gebrauchte Spiele kaufen oder verkaufen, sind logischerweise Leute, die sich für Videospiele interessieren oder einmal interessiert haben, somit tragen sie im Schnitt gesehen mit ihrem Geld mehr zur Wirtschaft unseres Hobbys bei als der Durchschnittsmensch. Der Beitrag im Einzelnen ist dabei so ungreifbar wie die Bedeutung einer einzelnen Stimme bei der Bundestagswahl, aber genauso real.


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