| Re:Memories vs Realität |  |
>Neulich hab ich mich mit meinem Bruder über unsere Arcade-Zeit unterhalten und dann fiel uns "Narc" wieder ein. Das hat uns damals extrem geflasht, weil es so brutal und grafisch eindrucksvoll war. Wir haben an einem Tag fast 100 Mark in die Kiste gesteckt und es nicht bereut. War eines der coolsten Gaming-Erlebnisse ever.
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>33 Jahre später die MAME-Version besorgt, um wieder in das geile Anti-Drogen-Shooter-Abenteuer abzutauchen. Das Spiel ist nicht gut gealtert.
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>[https://www.youtube.com/watch?v=353ysAFQAmw]
Ich kenn die Situation. Mich hatte seinerzeit der Automat ziemlich beeindruckt.
Die Emu Version war dann auf einmal sehr SEHR ernüchternd.
Es ist aber nicht alles so schwarz weiss wie es auf den ersten Blick ausschaut.
Erster Fehler: Ihr habt keine Scanlines aktiviert. Zumindest sind beim verlinkten Video keine aktiv. Schaut Dir das auf einem Emu an der sorgfältig voreingestellte Filter enthält. zb Retroarch.
Das sieht dann dem Spiel das Du in Erinnerung hast deutlich näher.
Und nein, das ist auch keine Einbildung. Ich hatte mir mal die Mühe gemacht alte Videospielzeitschriften aus der Periode durchzublättern und Arcadespiele mit/ohne Schanlines mit den dort enthaltenen Abbildungen zu vergleichen.
Die Scanlines sind keine Marotte von Retrofetischisten die bloß scheisse ausschauen und den Kontrast aus dem Spiel nehmen. Die sind elementar für den Look der Spiele seinerzeit. Die Spiele wurden seinerzeit auf CRTs gespielt und die Grafik auch auf solchen entwickelt. Da sind alle Defizite der Technik maßgeblich für den gewollten Look: Scanlines, Farbbluten, Nachleuchten, Phosphoreffekte, ...
Aktuelle Filter sind in der Lage einen Teil dieser Defizite nachzubilden.
IMO sehen dann die Spiele deutlich stärker nach dem aus was man seinerzeit gespielt hat. Gerade die Scanlines erhöhen die wahrgenommene Auflösung auf das doppelte.
gruß